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Sie hat eine idiopathische periphere Fazialisparese

Angelina Kirsch: So tapfer geht die "The Taste"-Moderatorin mit ihrer Gesichts-Lähmung um

  • Aktualisiert: 14.11.2024
  • 15:53 Uhr
  • Anna-Maria Hock
Angelina Kirsch hat mit einer Gesichtslähmung zu kämpfen.
Angelina Kirsch hat mit einer Gesichtslähmung zu kämpfen.© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Im Juli 2023 meldete sich Angelina Kirsch mit besorgniserregenden Nachrichten bei ihren Fans: Die "The Taste"-Moderatorin wachte mit einer halbseitigen Gesichtslähmung auf. Wie ergeht es ihr heute?

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So machte Angelina Kirsch ihre Diagnose öffentlich

Angelina Kirsch nahm mit Humor, was durchaus ein Schock für sie gewesen sein muss: "Wer mich ansieht, merkt natürlich sofort, dass mit meinem Gesicht etwas nicht ganz grade ist." Denn: "Ich bin heute Morgen mit einer halb tauben Zunge und Geschmacksverlust aufgewacht, dazu kam eine leichte Lähmung der linken Gesichtshälfte", erklärte sie ihren Fans im Juli vergangenen Jahres auf Instagram. Wenige Stunden und einen Ärztemarathon später stand die Diagnose fest: "Idiopathische periphere Fazialisparese."

Das Curvy-Model erklärte seinen Fans damals auch gleich, was sich hinter der Diagnose verbirgt: "Heißt vereinfacht, dass mein linker Gesichtsnerv durch Viren- oder Bakterienbelastung gereizt und so angeschwollen ist, dass dadurch die Symptome hervorgerufen werden." Und die sind beträchtlich: "Mittlerweile ist meine Sehfähigkeit links leicht beeinträchtigt, meine Zunge ist weiterhin taub, mein Mund bewegt sich natürlich komisch und mein linkes Auge schließt nicht so gut."

In ihrer Instagram-Story appellierte die Moderatorin damals bereits an ihre knapp 197.000 Fans (Stand 24. Oktober, 15:18 Uhr): "Ich teile das mit euch, weil ich möchte, dass ihr alle gut auf euch aufpasst und auf euren Körper hört." Mann unterschätze, so Kirsch weiter, "schnell mal ernsthafte Dinge."

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Wie geht es Angelina heute mit der Krankheit?

Doch wie steht es heute um Angelinas Gesichtslähmung? Im Interview mit "Bunte" erzählte sie im vergangenen Mai, dass sie immer noch mit ihrer Gesichtslähmung zu kämpfen habe. "Es ist noch sichtbar, weil sich mittlerweile eine Nervenfehlverbindung gebildet hat, was nicht unüblich ist für dieses Krankheitsbild. Wenn ich also die Oberlippe bewege durch meine ganz normale Mimik, geht manchmal auch das untere Augenlid mit hoch", führte sie weiter aus. Sie arbeite mit einer Logopädin und einer Physiotherapie aber nach wie vor hart daran, ihre Gesichtslähmung wieder in den Griff zu bekommen.

Über die Fortschritte, die sie bereits gemacht hat, sei Angelina sehr froh. "Es hätte - mit etwas Pech - immer bleiben können und es ist auch noch nicht hundertprozentig sicher, dass es wirklich ganz weggeht", gab sie ehrlich zu. Die "The Taste"-Moderatorin blickt aber positiv in die Zukunft.

Auf Instagram hält Angelina ihre Follower:innen immer wieder mit Updates auf dem Laufenden. So teilte sie beispielsweise im vergangenen Juli ein Posting, in dem sie die Fortschritte der vergangenen Monate dokumentierte. Dazu schrieb sie: "Heute habe ich meinen ersten Jahrestag mit meiner Fazialsparese. Anlass zum Feiern? Was sagt ihr?"

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Sabbern beim Trinken kann ein Erstsymptom sein

Angelina Kirsch ist mit ihrer Krankheit nicht allein. Laut "Deutsches Ärzteblatt" handelt es bei der peripheren Fazialisparese um die häufigste Hirnnervenfunktionsstörung. Meistens stellten die Patient:innen selbst beim Blick im Spiegel fest, dass etwas nicht stimmt. Auch wenn man beim Trinken "sabbere", also die Flüssigkeit nicht im Mund halten könne, sei dies möglicherweise ein Erstsymptom. Bei Angelina Kirsch war laut ihren Angaben dagegen die Zungentaubheit der Auslöser, den Arzt aufzusuchen.

Klinisch ist eine Gesichtslähmung vom peripheren Typ, wie die Moderatorin sie hat, laut Ärzteblatt von einer zentralen fazialen Parese zu unterscheiden, die etwa bei einem Schlaganfall auftritt. Das Ärzteblatt meint zur Genesung, dass es bei rund 80 Prozent der Patienten innerhalb von drei bis acht Wochen zu einer völligen Wiederherstellung des Nervs komme. Kirsch teilte mit, dass die Behandlung mit Kortison sofort angelaufen sei.

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