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Klimawandel

48,8 Grad: Neuer Temperatur-Rekord für Europa

  • Veröffentlicht: 31.01.2024
  • 10:56 Uhr
  • Clarissa Yigit
Auf Sizilien (Italien) wurden im Jahr 2021 48,8 Grad gemessen - ein neuer Temperatur-Rekord für Europa.
Auf Sizilien (Italien) wurden im Jahr 2021 48,8 Grad gemessen - ein neuer Temperatur-Rekord für Europa.© REUTERS/Alessandro Bianchi

Der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat am Dienstag (31. Januar) einen offiziellen, neuen Hitze-Rekord veröffentlicht. Dieser wurde in Italien gemessen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 11. August 2021 wurde auf Sizilien (Italien) ein neuer Hitze-Rekord gemessen.

  • Dieser gilt nun auch offiziell als anerkannt.

  • Die Temperatur betrug damals 48,8 Grad Celsius und verdrängt den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1977.

Am 10. Juli 1977 wurde in Griechenland die bisher höchste Temperatur von 48 Grad in Athen und Elefsina (Eleusis) gemessen. Diese Temperatur-Rekorde konnte damals allerdings nicht von unabhängigen Expert:innen verifiziert werden, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO). Sie basierten lediglich auf offiziellen Regierungsquellen.

Nun wurde dieser Rekord offiziell gebrochen, denn auf der italienischen Insel Sizilien wurden im Jahr 2021 genau 48,8 Grad registriert.

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Alle Messwerte korrekt

So hätten internationale Expert:innen Messgeräte und -umstände geprüft und alles als korrekt bestätigt, erklärt die WMO in Genf.

Aufgezeichnet hatte diese Extremtemperatur am 11. August 2021 eine automatische Wetterstation in Syrakus (Sizilien). Zu dieser Zeit herrschte in Mitteleuropa eine enorme Hitzewelle. In der Fachzeitschrift "International Journal of Climatology" wurde zudem das Ergebnis der Untersuchung veröffentlicht. Die Temperatur wurde nun als offizieller Hitze-Rekord für Kontinentaleuropa anerkannt.

"Es ist möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass in Zukunft in Europa größere Extreme auftreten werden", erklärt Professor Randall Cerveny, Berichterstatter für Klima- und Wetterextreme der WMO. "Darüber hinaus zeigt diese Untersuchung die alarmierende Tendenz, dass in bestimmten Regionen der Welt immer wieder hohe Temperatur-Rekorde aufgestellt werden", so der Experte weiter.

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WMO überprüft weitere Messungen

Zwischenzeitlich überprüft die WMO nun zahlreiche weitere Messungen, die ebenfalls Rekorde vermuten lassen. Darunter sind neben Höchst- und Tiefsttemperaturen auch Regenfälle, Hagel, Dürren, Windböen oder Blitze.

Zudem geht sie der Frage nach, ob der tropische Wirbelsturm Freddy im Jahr 2023 "den Rekord für den längsten tropischen Wirbelsturm gebrochen hat", heißt es auf der Internetpräsenz der WMO. Dieser hatte sich im Pazifik gebildet und war über tausende Kilometer in Richtung Westen gezogen. Im südlichen Ostafrika – darunter Madagaskar, Malawi und Mosambik – hinterließ er dabei schwerwiegende Schäden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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