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Treffen mit Benjamin Netanjahu

Scharfer Angriff von Trump: Harris sei "respektlos gegenüber Israel"

  • Aktualisiert: 29.07.2024
  • 12:47 Uhr
  • Michael Reimers

Bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten in den USA hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine politische Rivalin Kamala Harris scharf angegriffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat in seinem Anwesen in Florida Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu empfangen.

  • Dabei griff der republikanische Präsidentschaftskandidat seine politische Rivalin Kamala Harris scharf an.

  • Trump bezeichnete Harris als "respektlos gegenüber Israel".

Bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Freitag (26. Juli) in Trumps Anwesen in Florida hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine demokratische Rivalin Kamala Harris scharf kritisiert. "Sie ist wirklich eine Zerstörerin. (...) Ich denke, ihre Bemerkungen waren respektlos. Sie waren nicht sehr nett in Bezug auf Israel", sagte Trump bei der Zusammenkunft mit Netanjahu in seinem Anwesen in Florida.

US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris hatte zuvor mit Blick auf die humanitäre Lage in Gaza nach einem Treffen mit Netanjahu in Washington gesagt: "Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen." Trump reagierte darauf mit den Worten: "Ich weiß nicht, wie jemand, der Jude ist, für sie stimmen kann, aber das bleibt jedem selbst überlassen. Aber meiner Meinung nach war sie auf jeden Fall respektlos gegenüber Israel."

:newstime
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Trump will sich bei Wiederwahl für Frieden in Nahost einsetzen

Das Treffen zwischen Netanjahu und Trump war das erste persönliche Treffen zwischen den beiden Männern, seit Trump vor mehr als drei Jahren das Weiße Haus verlassen hat. Nach Angaben von Trumps Wahlkampfteam sicherte der Republikaner Netanjahu in dem Gespräch volle Solidarität zu. Er habe Netanjahu versprochen, sich im Falle seiner Wiederwahl mit aller Kraft für Frieden im Nahen Osten einzusetzen und den Antisemitismus an US-Universitäten zu bekämpfen.

Netanjahu habe bei dem Treffen die Verdienste Trumps um Israel in dessen Amtszeit von 2017 bis 2021 gelobt, hieß es weiter. Netanjahu rühmte demnach Trumps Vermittlung bei den Verhandlungen des sogenannten Abraham-Abkommens, die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem, die Anerkennung der Souveränität über die Golanhöhen, die Tötung des iranischen Generals Soleimani, die Beendigung des Atomabkommens mit dem Iran und dessen Kampf des gegen Antisemitismus.

Im Video: Massenproteste bei Netanjahu-Rede in Washington

Netanjahus USA-Reise mitten in heißer Phase des Wahlkampfs

Trump ist Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner und will nach der Wahl am 5. November wieder ins Weiße Haus einziehen. Der Empfang Netanjahus in Trumps Privatvilla fällt mitten in die heiße Phase des US-Wahlkampfs. Am Sonntag hatte sich der amtierende Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen zurückgezogen. Seine Stellvertreterin Harris wird als Ersatzkandidatin von Biden und vielen Demokrat:innen unterstützt.

Netanjahu befindet sich zurzeit auf einer mehrtägigen Reise in den USA. Am Mittwoch hatte er bei einer Rede vor dem US-Kongress das israelische Vorgehen im Gazastreifen verteidigt. Eigenen Angaben zufolge tauschte er sich am Rande der Rede auch mit Tech-Milliardär Elon Musk über Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft aus. Am Donnerstag war er sowohl von US-Präsident Joe Biden als auch von dessen Vize Kamala Harris zu separaten Gesprächen im Weißen Haus empfangen worden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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