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Datenauswertung mit KI

Betriebssystem "AutobahnOS" soll künftig Stau reduzieren

  • Veröffentlicht: 21.07.2023
  • 16:40 Uhr
  • Nelly Grassinger

Die bundeseigene Autobahngesellschaft sagt kilometerlangen Staus den Kampf an. Auch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz soll künftig mehr Sicherheit im Verkehr herrschen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesverkehrsministerium will den Autobahnverkehr ab 2026 mit "AutobahnOS" besser steuern.

  • Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, Verkehrsdaten überregional auszuwerten.

  • Dadurch will man schneller auf Ereignisse im Verkehr reagieren können.

Weniger Staus und mehr Sicherheit auf den Autobahnen: Das will die bundeseigene Autobahngesellschaft künftig unter anderem auch mit Künstlicher Intelligenz erreichen. "Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse der Menschen", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bei der Vorstellung des neuen Betriebssystems "AutobahnOS" am Freitag (21. Juli) in Frankfurt. "Sie sollen sicher und komfortabel, zuverlässig und klimafreundlich ihr Ziel erreichen", so Wissing. "AutobahnOS" soll demnach bis Ende 2026 in den neun Verkehrszentralen der Gesellschaft in Betrieb sein.

KI soll Verkehrsdaten auswerten

Man wolle die Daten aller Verkehrszentralen der Autobahn nutzen, um Verkehre besser zu koordinieren, sagte Anne Rethmann, die Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH. Bisher passiere das nur regional. "Wir haben 2026 alle Informationen von allen Verkehrszentralen der Autobahn, die derzeit nur regional ausgerichtet sind, in einem System", erklärte Rethmann. Damit sollen die vorhandenen Flächen besser genutzt werden. "Wir können, wenn Ereignisse auf der Straße passieren, entsprechende Umleitungen frühzeitig anzeigen."

Wir können auch planbare Ereignisse wie Baustellen so organisieren, dass wir immer den Verkehrsfluss im Blick haben.

Anne Rethmann laut dpa

Dafür komme in Untersystemen auch vermehrt Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Sie helfe dabei, die Verkehrs- und Sensordaten auszuwerten. "Daraus können wir Regeln entwickeln, die uns helfen, den Verkehr zu steuern", sagte Rethmann.

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Wissing: Optimierung der Infrastruktur 

Bundesverkehrsminister Wissing hob auch die Bedeutung der Autobahn für den zunehmenden Gütertransport hervor. Das Problem der Verkehrsbelastung könne nicht damit gelöst werden, dass der Gütertransport auf die Schiene verlagert werde. "Das passt leider nicht zu dem, was unsere Gesellschaft vorhat. Menschen bestellen im Internet und das kann nicht alles mit dem Zug nach Hause gebracht werden", sagte der FDP-Politiker.

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Demnach werde der Güterverkehr auf der Schiene bis zum Jahr 2051 um 33 Prozent wachsen, auf der Straße aber um 54 Prozent. Dafür müsse die vorhandene Infrastruktur optimiert werden - unter anderem mit "AutobahnOS".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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