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Fachkräftemangel

Deutschland immer unbeliebter bei ausländischen Fachkräften

  • Veröffentlicht: 09.03.2023
  • 10:51 Uhr
  • Stefan Kendzia
Fachkräftemangel in Deutschland sei unter anderem auf eine zögerliche Einbürgerungspraxis und eine nur schleppende Digitalisierung zurückzuführen.
Fachkräftemangel in Deutschland sei unter anderem auf eine zögerliche Einbürgerungspraxis und eine nur schleppende Digitalisierung zurückzuführen.© Uwe Anspach/dpa

Deutschland - einst Wunschziel für Fachkräfte aus aller Welt. Von dieser Beliebtheit scheint nur wenig übrig geblieben zu sein. Bei ausländischen Studierenden und Unternehmer:innen hingegen belegt Deutschland in Sachen Attraktivität nach wie vor einen Spitzenplatz, laut einer Studie der OECD in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Deutschland kommen immer weniger Fachkräfte aus dem Ausland

  • Deutschland seit 2019 beim Ansehen von Platz 12 auf 15 zurückgefallen.

  • Traumnoten verdient Deutschland bei internationalen Studierenden und Unternehmer:innen.

Nach Deutschland kommen immer weniger Fachkräfte aus dem Ausland - trotz des hiesigen Mangels an gut ausgebildetem Personal. Eine aktuelle Studie der OECD in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung hat nun die Gründe für dieses Phänomen herausgearbeitet: Die zögerliche Einbürgerungspraxis und die nur schleppende Digitalisierung in Deutschland seien die Hauptgründe für die abnehmende Beliebtheit, wie NTV zusammenfasst.

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Deutschland könnte attraktiver sein

Nach einer Auswertung der Bertelsmann Stiftung ist die Bundesrepublik unter den 38 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz OECD, seit 2019 beim Ansehen von Platz 12 auf 15 zurückgefallen. Am attraktivsten für hochqualifizierte Fachkräfte hingegen sind Länder wie Neuseeland, Schweden, Schweiz, Australien und Norwegen.

"Deutschland ist mittlerweile ein offenes und attraktives Land für qualifizierte Einwanderung", sagte Ulrich Kober, Migrations-Experte der Bertelsmann Stiftung. "Aber bei Visaerteilung, Digitalisierung, Einbürgerung oder im Umgang mit Vielfalt besteht Handlungsbedarf." Genau dies wirke sich auf den Zuzug aus Drittstaaten aus und zeige sich bei der nur geringen Anwerbung der Unternehmen im Ausland.

"Deutschland braucht zur Sicherung seines Wohlstands Fachkräfte, auch aus dem Ausland. Der internationale Vergleich zeigt deutlich, was Deutschland tun muss, um die für unser Land so wichtige Fachkräftemigration noch besser zu gestalten", sagt Ralph Heck, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung zum Ergebnis der Studie.

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Trotzdem gibt es für Deutschland Spitzennoten

Traumnoten verdient Deutschland bei internationalen Studierenden und Unternehmer:innen. Zwar hinter den USA aber noch vor Großbritannien, Norwegen und Australien zieht es Top-Studierende zu uns. Dafür gibt es mehrere Gründe - altehrwürdige und exzellente Universitäten, geringe Studienkosten und gute Arbeits- und Bleibemöglichkeiten. Und das während und auch nach dem Studium.

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