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Neue Erhebung zeigt

Doch Söder? Merz bei CDU-Kanzlerfrage in Umfrage nur auf 3. Platz

  • Veröffentlicht: 09.05.2024
  • 12:02 Uhr
  • Kira Born

Im Herbst will die Union ihren Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl bekannt geben. Doch für Merz könnte es als Kandidat eng werden, wie eine neue Umfrage ergab.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Unions-Parteitag äußert sich die Spitze von CDU und CSU noch nicht zur Ernennung eines Kanzlerkandidaten.

  • Innerhalb der Partei gilt Friedrich Merz als größter Anwärter auf die Unions-Kanzlerkandidatur.

  • Eine aktuelle Umfrage des Instituts "Forsa" rechtet dem CDU-Chef nur den dritten Platz, hinter zwei seiner Unions-Kontrahenten, um die Kanzlerschaft aus.

Offiziell wurde CDU-Chef Friedrich Merz beim CDU-Parteitag vom 6. bis 8. Mai noch nicht zum offiziellen Kanzlerkandidaten ernannt. Doch innerhalb seiner Partei gilt Merz in der K-Frage als Favorit. Trotzdem ist der Unions-Vorsitzende scheinbar nicht der Favorit der Wähler:innen.

Laut einer Befragung des Markt- und Meinungsforschungsinstitut "Forsa", die von "n-tv" und "RTL" in Auftrag gegeben wurde, schneidet der CDU-Chef hinter seiner Konkurrenz ab, wie "n-tv" am Dienstag (7. Mai) meldete.

Wie sich nun die K-Frage innerhalb der Union gestaltet, ist nach wie vor offen. Auf dem Parteitag unterstrich Merz Geschlossenheit zu CSU-Chef Markus Söder. In Söders Rede auf dem Parteitag zeigte sich dieser ebenfalls versöhnlich: "Natürlich ist ein CDU-Parteivorsitzender immer Favorit", wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag (7. Mai) berichtete. 

Im Video: Söder verspricht gemeinsame Lösung der Kanzlerfrage

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Wird doch Markus Söder CDU-Kanzlerkandidat?

1.004 Studienteilnehmer:innen wurden gefragt, mit welchem Kandidaten die Union die meisten Stimmen bei der Bundestagswahl erzielen könne. Dabei gaben bei der "Forsa" Erhebung 29 Prozent der Befragten an, dass Markus Söder als Kandidat der Union die meisten Stimmen erhalten würde. Unter CDU-Wähler:innen waren es sogar 34 Prozent, die den bayrischen Ministerpräsidenten für den geeigneteren Anwärter halten.

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Auf Platz zwei liegt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst. 27 Prozent der Befragten glauben, dass er der CDU/CSU zum Sieg verhelfen könnte. Der Partei-Vorsitzende landet in der Umfrage nur auf dem dritten Platz: 25 Prozent gaben an, dass Merz den Wahlsieg für die Union davontragen könnte. Auch unter der CDU-Wählerschaft sind es nur 29 Prozent, wie die Daten der "Forsa"-Befragung feststellen.

Ein Drittel glaubt, Merz sei kein guter Bundeskanzler

Neben dem Thema des Unions-Spitzenkandidaten wurden die Teilnehmer:innen bei der "Forsa"-Studie gefragt: "Würde Merz als Bundeskanzler Deutschland in eine gute Zukunft führen?" Union-Wähler:innen glauben mit 66 Prozent an eine gute Führung des Landes unter Merz. Doch in der gesamten Erhebung, stimmten der Aussage, ob Merz in eine "gute Zukunft" als Bundeskanzler führen würde, nur 36 Prozent zu. 55 Prozent antworteten mit "Nein" und 9 Prozent gaben ich "weiß nicht" an. 

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Besonders SDP- und Grüne-Wähler:innen stehen einer Kanzlerschaft des CDU-Vorsitzenden negativ gegenüber. 63 Prozent der SPD-Wähler:innen unter den Befragten, glaube nicht an eine "gute Zukuft" mit Merz als Kanzler. Sogar 81 Prozent der Grüne-Wählerschaft glauben nicht an einen positive Kanzlerschaft des Union-Chefs.

Auf dem CDU-Parteitag demonstrieren Merz und Söder Einigkeit

Momentan erfreut sich die CDU konstanter Zustimmungswerte in der Sonntagsfrage. Meinungsinstitute wie "Forsa", "Insa" und das "Infratest dimap" prognostizieren der CDU/CSU ein Wahlergebnis zwischen 30 und 31 Prozent, wenn am 6./7. Mai Bundestagswahl wäre. 

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Mit einer Metapher verdeutlichte Merz, dass es zwischen dem CSU- und CDU-Chef nicht mehr zu einem ähnlichen Kräftemessen um die K-Frage wie zur Wahl 2021 kommen wird: "Der bayerische Löwe und der Berliner Bär sind bekanntermaßen zwei Raubtiere. Der Löwe ist ein bisschen leichter, etwas kleiner. "

Unter dem Applaus der Delegierten des CDU-Parteitags setzt er nach: "Der Bär ist etwas größer." Und eines sei klar: "Löwe und Bär legen sich in der Regel nicht miteinander an. Das bekommt dem einen nicht und dem anderen nicht. Deswegen gehen sie sich eigentlich, wenn es um die Verteidigung von Jagdgebieten geht, aus dem Weg." Dies berichtete die dpa am 7. Mai.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "wahlrecht.de": Sonntagsfrage Bundestagswahl
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