Anzeige
Geiseln des Gaza-Kriegs

Drei Leichen im Gazastreifen gefunden – darunter Deutsch-Israelin Shani Louk

  • Veröffentlicht: 17.05.2024
  • 23:11 Uhr
  • Olivia Kowalak
Die Leiche der jungen Frau Shani Louk wurde von der Armee Israels geborgen.
Die Leiche der jungen Frau Shani Louk wurde von der Armee Israels geborgen.© Christoph Soeder/dpa

Im Gazastreifen fand man nach Angaben der israelischen Armee die Leiche von der Deutsch-Israelin Shani Louk, und zwei weiteren Toten.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leiche der jungen Shani Louk wurde in Gazastreifen geborgen und identifiziert.

  • Die israelische Armee teilte mit, zwei weitere Leichnam gefunden zu haben.

  • Die Familie der Deutsch-Israelin hat nun endlich Gewissheit.

Im Video: "Israel gedenkt seiner gefallenen Soldaten"

Israel gedenkt seiner gefallenen Soldaten

Die Leiche von der Deutsch-Israelin Shani Louk wurde nach Angaben der israelischen Armee im Zuge des Gaza-Kriegs gefunden. Dies teilte die dpa unter Berufung auf den Armeesprecher Israels, Daniel Hagari am 17. Mai mit. In der vergangenen Nacht habe man "die Leichen unserer Geiseln Shani Louk, Amit Buskila und Itzhak Gelerenter" geborgen, sagte Hagari zu israelischen Medien.

Shani Louk befand sich zum Zeitpunkt des Terrorangriffs der Hamas auf dem Supernova-Festival in Südisrael. Am 7. Oktober war die in den Gazastreifen verschleppt und später für tot erklärt worden. Über das Schicksal der anderen zwei Geiseln hingegen hatte Ungewissheit geherrscht.

Armee: Zwei weitere Leichen gefunden

Zu den gefundenen Leichen zählten auch zwei weitere Festival-Besucher, wie Hagari weiter angab. Louk und die zwei weiteren Besucher sind demnach bei dem Festival "brutal ermordet" worden. Die Angehörigen habe man nach der Identifizierung der Toten informiert, hier es weiter. Die Körper seien am Institut für Gerichtsmedizin in Tel Aviv untersucht worden.

Anzeige
Anzeige
urn:newsml:dpa.com:20090101:240510-935-96178
News

Gaza-Krieg

US-Regierung: Israel hat möglicherweise Völkerrecht verletzt

Mit Verzögerung veröffentlicht das US-Außenministerium einen Bericht zum Einsatz amerikanischer Waffen durch Israels Militär im Gazastreifen. Drückt sich Bidens Regierung vor einem klaren Urteil?

  • 11.05.2024
  • 04:24 Uhr

Die Leichen wurden in der Nacht bei einem Sondereinsatz der Armee und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet im Gazastreifen geborgen, wie es hieß. Der Einsatz habe auf Basis von Geheimdienstinformationen stattgefunden. Den Hinweis auf den Fundort habe man den Angaben der Armee nach von Terroristen erhalten, die verhaftet und verhört worden seien. "Wir werden weiterkämpfen, um die Geiseln nach Hause zu holen", so der Armeesprecher. 

Familie von Shani Louk erleichtern

Über den Tod von Shani Louk wurde bereits Ende Oktober informiert. Ricarda Louk, Shani Louks Mutter, sagte zum damaligen Zeitpunkt, dass man einen Splitter eines Schädelknochens gefunden hat. Die Eltern hätten das erforderliche DNA-Vergleichsmaterial schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt, um eine entsprechende DNA-Probe zu veranlassen. Wenn man an diesem inneren Schädelknochen verletzt sei, könne man nicht mehr leben, so die Mutter damals.

Im Video: "Hamas signalisieren Einlenken: Bald Geiselaustausch und Waffenruhe?"

Hamas signalisiert Einlenken: Bald Geiselaustausch und Waffenruhe?

Nach dem Terrorangriff hätten Bilder und Videos von Shani Louk im Internet kursiert. Der Körper der jungen Frau wurde darauf auf einem Pick-up der Angreifer gezeigt. Die Familie gab damals an, die Shani Louk erkannt zu haben und wandte sich in Anschluss mit der Bitte um Hilfe an die Öffentlichkeit.

Nissim Louk, Shani Louks Vater, teilte Medien in Israel mit, dass die Familie erleichtert sei, weil sie Gewissheit habe. Bis zu dem Leichenfund ging die Familie davon aus, dass ihre Tochter bei dem Überfall schwer am Kopf verletzt wurde, aber am Leben war und sich im Gazastreifen befand. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
News

Kurz vor Feuerpause: Israel bombardiert libanesische Grenzübergänge

  • 26.11.2024
  • 23:54 Uhr