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Böller und Zerstörung trüben die Nacht

Halloween-Krawalle in Hamburg: Polizei setzt Wasserwerfer ein

  • Veröffentlicht: 01.11.2023
  • 03:57 Uhr
  • Malika Baratov
In der Halloween-Nacht ist es in Hamburg zu Krawallen gekommen. Die Polizei musste Wasserwerfer einsetzen.
In der Halloween-Nacht ist es in Hamburg zu Krawallen gekommen. Die Polizei musste Wasserwerfer einsetzen. © Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Chaos in der Halloween-Nacht: Ausschreitungen in Hamburg und Berlin erfordern Polizeieinsatz. Wasserwerfer, Böller, brennende Müllcontainer und kaputte Schaufensterscheiben - in diesen Städten ist der Halloween-Abend alles andere als friedlich verlaufen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Halloween-Nacht in Hamburg und Berlin wurden von Gewalt und Chaos überschattet.

  • In Hamburg, insbesondere im Stadtteil Harburg, kam es zu Ausschreitungen - die Polizei setzte Wasserwerfer ein.

  • Die Halloween-Feierlichkeiten in anderen deutschen Großstädten wie München, Leipzig und Köln verliefen vergleichsweise ruhig.

In der Nacht von Halloween kam es in Hamburg zu Krawallen, bei denen die Polizei Wasserwerfer einsetzte, um die Randalierer:innen zu kontrollieren. Gleichzeitig verstärkte die Polizei in Berlin ihre Präsenz am Dienstagabend (31. Oktober). Auf der Plattform X, ehemals Twitter, meldeten die Einsatzkräfte, dass vereinzelt Pyrotechnik auf Passant:innen und vorbeifahrende Fahrzeuge geworfen wurde. In anderen deutschen Großstädten gab es bis zum Abend keine nennenswerten Zwischenfälle. In vielen Regionen zogen kostümierte Menschen friedlich durch die Straßen und forderten "Süßes oder Saures".

Stadtteile Harburg und Lurup betroffen

Die Situation in Hamburg war besonders angespannt. Im Stadtteil Harburg versammelten sich zuerst etwa 150 bis 200 hauptsächlich junge Menschen, später stieg ihre Anzahl auf 300 bis 350 an. Ein Sprecher berichtete, dass Böller auf die Einsatzkräfte geworfen wurden. Die Polizist:innen versuchten, die Menschenmenge mithilfe von Wasserwerfern zurückzudrängen, wobei die Situation nicht außer Kontrolle geriet. Es kam zu Festnahmen und Ingewahrsamnahmen. Zunächst lagen keine genauen Zahlen vor. Es war unklar, ob es Verletzte gab.

Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur (dpa) berichtete, dass die Polizei die überwiegend jungen Menschen mehrfach aufforderte, den Bereich zu verlassen. Als sie dieser Anweisung nicht nachgekommen seien, seien Wasserwerfer eingesetzt worden. Im Stadtteil Lurup gab es zudem Zwischenfälle, an denen etwa 50 Jugendliche beteiligt waren. Sie zündeten Böller, beschädigten Einzelhandelsscheiben und setzten Müllcontainer in Brand.

Vor einem Jahr hatten bereits junge Randalierer:innen einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Damals kamen mehrere Menschen vorübergehend in Gewahrsam. Ein Polizeisprecher sagte deshalb am Dienstag (31. Oktober) zu den erneuten Krawallen: "Wir waren darauf vorbereitet."

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Auch in Berlin kam es zu Ausschreitungen

In Berlin wurden Passant:innen und Einsatzkräfte vereinzelt mit Böllern beworfen oder mit Pyrotechnik beschossen, wie die Polizei mitteilte. Ein Sprecher kommentierte: "Da hat jemand Halloween nicht verstanden. Die ersten Anzeigen sind geschrieben." In Frankfurt am Main gab es Berichte über vereinzelte Böller- und Eierwürfe, allerdings ohne größere Vorkommnisse, so ein Polizeisprecher. In München, Leipzig und Köln war die Lage nach Angaben der jeweiligen Einsatzzentralen ruhig.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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