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September

Immer mehr Unternehmen pleite: Zahl der Insolvenzen steigt erneut zweistellig

  • Aktualisiert: 11.10.2024
  • 11:45 Uhr
  • dpa
Immer mehr Unternehmer:innen müssen Insolvenzanträge ausfüllen.
Immer mehr Unternehmer:innen müssen Insolvenzanträge ausfüllen.© Jonas Walzberg/dpa

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Insolvenzanträge auch im September deutlich gestiegen. Die Zahl der angemeldeten Verfahren stieg um 13,7 Prozent.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden angab, sind die angemeldeten Insolvenzverfahren im September im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent gestiegen.

  • In jedem Monat seit Juni 2023 – mit Ausnahme des vergangenen Juni – wurde eine zweistellige Zuwachsrate der Anträge verzeichnet.

  • Gerichte entscheiden innerhalb von drei Monaten, ob diese Anmeldungen tatsächlich in Insolvenzverfahren münden.

Auch im September haben in Deutschland deutlich mehr Unternehmer:innen den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen als ein Jahr zuvor. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden stieg die Zahl der angemeldeten Verfahren um 13,7 Prozent im Vergleich zum September 2023. Mit Ausnahme von Juni dieses Jahres (plus 6,3 Prozent) fiel die Zuwachsrate damit seit Juni 2023 in jedem Monat zweistellig aus. Im August hatte das Plus nach vorläufigen Zahlen noch bei 10,7 Prozent gelegen.

Im Video: Pleitegeier über Deutschland – Zahl der Insolvenzen stark gestiegen

Ob diese Anmeldungen tatsächlich in Insolvenzverfahren münden, entscheiden die Gerichte innerhalb von drei Monaten. Nach den jüngsten vorliegenden endgültigen Zahlen registrierten die Amtsgerichte für den Juli dieses Jahres 1.937 beantragte Unternehmensinsolvenzen und damit 22,1 Prozent mehr als im Juli vor einem Jahr.

Gläubiger-Forderungen leicht erhöht

Dabei erhöhten sich die Forderungen der Gläubiger:innen im Jahresvergleich nur leicht. Die Amtsgerichte bezifferten diese nach Angaben der Statistiker:innen für Juli auf rund 3,2 Milliarden Euro, nach 3,1 Milliarden Euro im Vorjahresmonat.

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Am häufigsten waren auch im Juli Unternehmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei betroffen. Danach folgten das Baugewerbe und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen wie beispielsweise Zeitarbeitsfirmen sowie das Gastgewerbe. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen zog im Vergleich zum Juli 2023 deutlich an, und zwar um 18 Prozent auf 6.690 Fälle.

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