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Umfrage

Rente: Immer weniger Menschen können für das Alter vorsorgen

  • Aktualisiert: 05.10.2023
  • 14:49 Uhr
  • Clarissa Yigit
Aufgrund der stark gestiegenen Inflation sparen laut einer Umfrage die Menschen in Deutschland zunehmend an ihrer privaten Altersvorsorge.
Aufgrund der stark gestiegenen Inflation sparen laut einer Umfrage die Menschen in Deutschland zunehmend an ihrer privaten Altersvorsorge.© Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die stark gestiegene Inflation und höhere Preise veranlassen die Menschen in Deutschland, zu sparen. Sorgenkind ist dabei die private Altersvorsorge.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sparen immer weniger Menschen für den Ruhestand.

  • Insbesondere die gestiegene Inflation als auch höhere Preise veranlassen Bürger:innen, Abstriche bei der Rentenvorsorge in Kauf zu nehmen.

  • 67 Prozent der Befragten gaben an, hinsichtlich des Themas Altersvorsorge das Vertrauen in die Politik verloren zu haben.

Immer weniger Menschen sorgen für ihren späteren Ruhestand vor. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Versicherungskonzerns Axa. Insbesondere die gestiegene Inflation veranlasst dabei die Bürger:innen, im Bereich der Altersvorsorge Einsparungen vorzunehmen.

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Ein kurzer Überblick

  • 32 Prozent der Befragten sorgen aufgrund gestiegener Preise und des Beginns des Krieges in der Ukraine weniger für den Ruhestand vor.
  • 32 Prozent sparen überhaupt kein Geld mehr für das Alter.
  • 59 Prozent würden zwar gerne mehr vorsorgen, können sich dies aber finanziell nicht leisten.
  • 15 Prozent investieren weniger als 100 Euro monatlich in die private Altersvorsorge.
  • 15 Prozent stecken zwischen 100 und 200 Euro in die private Altersvorsorge.
  • Zehn Prozent sparen zwischen 200 und 300 Euro monatlich für den Ruhestand.
  • Neun Prozent können mehr als 400 Euro für das Alter aufwenden.
  • 67 Prozent haben das Vertrauen beim Thema Altersvorsorge in die Politik verloren (davon sind 72 Prozent der Befragten über 55 Jahre).
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Altersvorsorge – das sollte sich ändern

Verbraucherschützer:innen fordern seit Jahren eine umfassende Reform der privaten Altersvorsorge. "Wir empfehlen, die private Altersvorsorge grundlegend zu reformieren", äußerte sich der parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Juli Florian Toncar (FDP), bereits im Juli.

Die im Sommer eingebrachten Vorschläge der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission sehen vor, dass künftig auch Produkte mit geringeren Garantien und dafür höheren Renditemöglichkeiten angeboten werden, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Zudem sollen Kund:innen neben einem Versicherungsmodell auch ein Altersvorsorgedepot wählen können. Bei dieser Art der Vorsorge werde beispielsweise das Geld in börsengehandelten Indexfonds (ETFs) angelegt. Allerdings sei eine staatliche Förderung hier an die Bedingung geknüpft, dass die Anleger:innen "die Wertpapiere in diesen Depots erst beim Eintritt in den Ruhestand zu Geld machen", ergänzt die "Tagesschau".

Auch sollen bestehende Riester-Verträge weiter gelten, sofern alle Vertragsparteien keine Änderung wünschen.

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Zur Umfrage

Für die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, die von dem Versicherungskonzern Axa in Auftrag gegeben wurde, sind im September 2.013 Personen in Deutschland online befragt worden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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