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Gaza-Krieg

Israel kündigt Termin für Rafah-Offensive an: "Es gibt ein Datum"

  • Veröffentlicht: 08.04.2024
  • 21:43 Uhr
  • Michael Reimers
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.© Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Israels Ministerpräsident Netanjahu zufolge ist die Rafah-Offensive terminiert. Über den Beginn des Einmarschs in die von einer Million Flüchtlingen überfüllte Stadt im Gazastreifen sagte er: "Das wird geschehen, es gibt ein Datum."

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Datum für die Rafah-Offensive stehe, erklärte Israels Ministerspräisdent Benjamin Netanjahu am 8. April.

  • Der US-Regierung wurde nach eigenen Angaben kein Termin für den Beginn eines israelischen Einmarschs in Rafah mitgeteilt.

  • Die USA und Deutschland haben Israel wiederholt vor einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah ohne vorherige Evakuierung der Zivilist:innen gewarnt.

Dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zufolge steht der Termin für die Offensive in Rafah auf dem Gazastreifen fest. "Für den Sieg ist es erforderlich, Rafah einzunehmen und die dortigen Terrorbataillons zu eliminieren", sagte er in einer am Montagabend (8. April) verbreiteten Stellungnahme. "Das wird geschehen, es gibt ein Datum."

Den Termin selbst nannte Netanjahu nicht. In der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten haben viele  Palästinenser:innen Zuflucht gesucht.

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Sechs Monate Gaza-Krieg: Israel zieht Truppen aus Süden des Gazastreifens ab

Überschreitet Netanjahu Bidens "rote Linie"?

Die USA und Deutschland haben Israel wiederholt vor einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah gewarnt. US-Präsident Joe Biden hatte Netanjahu klargemacht, dass ein Einmarsch dort ohne vorherige Evakuierung der Zivilist:innen eine "rote Linie" für ihn wäre.

Der US-Regierung wurde nach eigenen Angaben kein Termin für den Beginn einer israelischen Offensive in Rafah mitgeteilt. Ohnehin sei man gegen eine umfassende Invasion, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.

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:newstime

Druck von Koalitionspartnern auf Netanjahu Grund für Mitteilung?

Die rechtsextremen Partner in Netanjahus Koalition hatten unterdessen den Druck auf den israelischen Regierungschef erhöht. Nach dem Rückzug israelischer Truppen aus dem Süden des Gazastreifens schrieb Netanjahus rechtsextremer Koalitionspartner Itamar Ben-Gvir auf der Plattform X: "Wenn der Ministerpräsident entscheiden sollte, den Krieg zu beenden, ohne einen breiten Angriff auf Rafah, um die Hamas entscheidend zu schlagen, wird er kein Mandat haben, weiter als Regierungschef zu amtieren."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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