Angriffskrieg
Nach Putin-Trump-Telefonat: Russland greift wieder ukrainische Infrastruktur an
- Aktualisiert: 19.03.2025
- 11:28 Uhr
Bei einem Telefonat einigen sich US-Präsident Trump und Kremlchef Putin auf einen Stopp der Angriffe auf Energieanlagen. Nach dem Gespräch gibt es in der Ukraine Attacken mit Toten und Verletzten.
Das Wichtigste in Kürze
Im Telefonat zwischen Trump und Putin hatten sich beide Parteien darauf verständigt, dass Russland die Energieanlagen der Ukraine nicht angreifen werde.
Jetzt ist es zu Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur gekommen.
Eine Person wurde dabei getötet.
Nach dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hat Russland in der Nacht auf Mittwoch (19. März) nach ukrainischen Angaben erneut die Infrastruktur des Landes angegriffen. In der Region Sumy sei ein Mensch durch Beschuss getötet und drei weitere seien verletzt worden, schrieb die Militärverwaltung der Region bei Telegram. Außerdem sei ein Krankenhaus in der Region angegriffen und stark beschädigt worden.
Bei ihrem Telefonat hatten sich Trump und Putin darauf geeinigt, dass Russland 30 Tage keine gegnerischen Energieanlagen beschießt, wenn auch die Ukraine darauf verzichtet. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterstützt die Ukraine die Idee, braucht aber noch mehr Informationen.
Russland setzt laut Flugabwehr Raketen und Drohnen ein
Im Landkreis Butscha in der Region Kiew wurden dem ukrainischen Zivilschutz zufolge zwei Menschen durch herabfallende Drohnentrümmer verletzt. Eine Infrastruktureinrichtung sei in der Region Dnipropetrowsk nach Drohnenangriffen beschädigt worden, schrieb der Militärgouverneur des Gebiets, Serhij Lyssak, bei Telegram. In der Ostukraine wurden nach Angaben des Militärgouverneurs der Region Donezk, Wadym Filaschkin, drei Menschen verletzt sowie eine Industrieanlage und mehr als 20 Häuser beschädigt.
Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Russland in der Nacht mit zwei Raketen, vier umfunktionierten Flugabwehrraketen und 145 Drohnen angegriffen habe. Davon seien 72 Drohnen abgeschossen worden. Von 56 sei die Ortung verloren gegangen, was zumeist auf den Einsatz elektronischer Abwehrmaßnahmen zurückzuführen ist.