Anzeige
Fox-Frau Bartimoro besorgt

Trumps Zollpolitik löst Sorge aus - nun auch bei einer verbündeten TV-Moderatorin

  • Veröffentlicht: 19.03.2025
  • 13:43 Uhr
  • Claudia Scheele

In ihrer Morgenshow äußert sich die Trump-Unterstützerin Maria Bartimoro besorgt über Trumps Zollpolitik. Der US-Finanzminister versucht, die Wogen zu glätten.

Anzeige

Inhalt

Seit dem Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump dreht sich alles um die Zölle. Seien es neue Zölle, die Aussetzung von Zöllen oder die Erhöhung von Zöllen. Einer "Fox Business"-Moderatorin scheint es nun mit den Zöllen zu reichen. Maria Bartiromo gilt eigentlich als die Trump-Unterstützerin schlechthin, doch nun hat sie harte Worte für dessen Zollpolitik gefunden.

Anzeige
Anzeige
Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

In einem Interview mit US-Finanzminister Scott Bessent kritisiert sie die Sprunghaftigkeit der aktuellen US-Wirtschaftspolitik. Die US-Bürger:innen würden sich mittlerweile Sorgen um ihre Lebensgrundlage machen, da sich die erhöhten Zölle auf die Preise niederschlagen.

Geht es bei den Zöllen um Fentanyl oder den Handel?

"Sehen Sie, das sind die Dinge, über die sich die Leute wirklich Sorgen machen, weil sie zuerst dachten, es ginge nur um Handel", sagte Bartiromo in ihrer Sendung "Mornings With Maria". "Dann dachten sie, es ginge nur um Fentanyl. Dann sprachen wir darüber, dass es vielleicht Währungsmanipulation sei, und jetzt sprechen wir vielleicht über Lebensmitteltests." Bessent versuchte, sie zu beschwichtigen, da die Handelspartner der USA ja durchaus noch in der Lage wären, die Zölle abzuwenden.

Anzeige
Anzeige

Handelspartner, die bereit wären mit "Zöllen, nichttarifären Handelshemmnissen, Währungsmanipulation, unfairer Finanzierung, Unterdrückung von Arbeitskräften" aufzuhören, würden auch keine neuen Zölle zu spüren bekommen. Hinter der Begründungen des Finanzministers steht jedoch die Annahme der Trump-Regierung, dass nur die Handelspartner in der Pflicht seien, etwas zu ändern. Das steht auch ganz im Einklang mit der aktuellen Zollpolitik Trumps, der die Zölle grundsätzlich als Druckmittel verwendet.

Trumps Zollpolitik schadet den USA am meisten

Nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde hätte ein von Trump ausgelöster Handelskrieg große wirtschaftliche Folgen, würde jedoch vor allem die USA treffen. "Wenn es zu einem echten Handelskrieg käme, der den Handel deutlich dämpfen würde, hätte das schwerwiegende Folgen für das Wachstum und die Preise rund um die Welt, aber insbesondere in den USA", sagte Lagarde dem Sender BBC.

Anzeige
Anzeige

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank machte deutlich, dass die erratische Zollpolitik von Trump mit Entscheidungen und Gegenentscheidungen Anlass zur Sorge seien. Dies veranlasse uns, "äußerst wachsam zu sein", sagte Lagarde. Mittlerweile habe die Zollpolitik der neuen US-Regierung "ein Maß an Unsicherheit verursacht, wie wir es schon lange nicht mehr erlebt haben". "Jeder Handelskrieg wird der Weltwirtschaft schaden", sagte Lagarde. Alle würden darunter leiden, fügte die Notenbankerin hinzu. "Das ist eine Konstante in der Handelsgeschichte."

EU mit Gegenmaßnahmen auf Trumps Zölle

Als Reaktion auf die jüngst in Kraft getretenen US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte hat die EU Gegenzölle angekündigt. Sie sollen in einem ersten Schritt von 1. April an Produkte wie Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter treffen. Weitere Gegenmaßnahmen sind für Mitte April geplant. Nach Angaben der Europäischen Kommission wären US-Warenexporte im Wert von 26 Milliarden Euro von den geplanten EU-Reaktionen betroffen. Trump drohte daraufhin der EU mit Zöllen von 200 Prozent auf Wein, Champagner und andere alkoholischen Getränke.

Anzeige

Lagarde kann dem Zollkonflikt aber auch etwas Positives abgewinnen. Sie sprach von einem "großen Weckruf für Europa". Das sei vielleicht wieder einmal ein europäischer Moment, sagte sie und verwies auf die Ankündigung erheblicher Rüstungsausgaben. Sowohl Deutschland als auch die EU-Länder wollen wesentlich mehr Geld für Verteidigung ausgeben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Alle :newstime-Sendungen finden Sie jederzeit kostenlos auf Joyn
:newstime vom 19. März 2025 |  08:25
Episode

:newstime vom 19. März 2025 | 08:25

  • 04:55 Min
  • Ab 12
Mehr News