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Ansturm auf Impfstoff blieb bisher aus

Neuer Corona-Impfstoff: Nachfrage eher zögerlich

  • Veröffentlicht: 18.10.2023
  • 15:33 Uhr
  • Stefan Kendzia
Seit gut einem Monat ist der neu angepasste Corona-Impfstoff erhältlich. Die Zahl der Impfwilligen hält sich bislang aber in Grenzen.
Seit gut einem Monat ist der neu angepasste Corona-Impfstoff erhältlich. Die Zahl der Impfwilligen hält sich bislang aber in Grenzen.© Christophe Gateau/dpa

Corona scheint nicht mehr die Rolle zu spielen wie noch vor einem Jahr: Der seit rund vier Wochen erhältliche, neu angepasste Corona-Impfstoff wird bei den Hausärzten eher zögerlich abgerufen. Das Interesse wäre zwar vorhanden - aber nicht vergleichbar mit den vergangenen Jahren.

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Auch bei der neu angepassten Corona-Impfung heißt es wieder, dass der Impfstoff zwar nicht vor Ansteckung - jedoch vor einem schweren Verlauf und sogar vor einem Krankenhausaufenthalte schütze. Seit etwa einem Monat ist das neue Vakzin auf dem Markt und kann sich nicht über eine allzu große Nachfrage beschweren. Die Zahl der Impfwilligen hält sich bislang in Grenzen.

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Die Nachfrage nach einer Impfung ist nicht mit den vergangenen Jahren vergleichbar

Seit rund vier Wochen steht in vielen Arztpraxen das neue und angepasste Vakzin von Biontech/Pfizer bereit, um gegen Corona verimpft zu werden. Grundsätzlich bestehe zwar der Eindruck, dass Patient:innen Interesse an einer Auffrischungsimpfung hätten. Jedoch ist die Nachfrage nicht mit den vergangenen Jahren vergleichbar und regional sehr unterschiedlich. "Viele Patientinnen und Patienten sind auch schlichtweg verunsichert", sagte die Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth. Der Beratungsaufwand sei nach wie vor sehr groß. "Es ist immer wieder schwer zu vermitteln, dass die Pandemie zwar vorbei ist, das Impfen aber weitergeht."

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Neben allen, die sich nach eigenem Wissen und Gewissen mit dem an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepassten Vakzin impfen lassen können, gibt es auch eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko): Impfen lassen sollten sich Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten. Und das sind nicht wenige, wenn man einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2021 Glauben schenken mag. Demnach sollen etwa 36,5 Millionen Menschen ab 15 Jahren in Deutschland ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben. Gut 21,6 Millionen Menschen tragen den Angaben zufolge ein stark erhöhtes Risiko.

Doppel-Impfung gegen Corona und Grippe spart Zeit

Impfwillige können sich ohne Wartezeiten sowohl in Arztpraxen als auch in Apotheken ohne größere Wartezeiten impfen lassen. Sogar eine Doppelimpfung zusammen mit dem aktuellen Grippe-Impfstoff ist möglich und wird "in aller Regel positiv aufgenommen, denn auch die Patientinnen und Patienten haben ja kein Interesse daran, mehrfach in die Praxis zu kommen", so Buhlinger-Göpfarth.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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