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Großeinsatz:

 Protestwoche gegen Tesla: Das bisherige Fazit der Polizei in Grünheide

  • Aktualisiert: 10.05.2024
  • 09:46 Uhr
  • dpa
 Polizisten sichern eine Aktion von Aktivisten der Naturschutzorganisation Robin Wood über einen Parkplatz vor dem Tesla-Betriebsgelände.
Polizisten sichern eine Aktion von Aktivisten der Naturschutzorganisation Robin Wood über einen Parkplatz vor dem Tesla-Betriebsgelände. © Carsten Koall/dpa

Beim Start mehrerer Protestaktionen gegen das Werk von Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist es zunächst ruhig geblieben. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich besorgt wegen möglicher Auseinandersetzungen.

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Zum Auftakt der Aktionstage am Mittwoch (8. Mai) demonstrierten etwa 50 Menschen vor dem Landtag in Potsdam. Es blieb laut Polizei friedlich. Mehrere Bündnisse riefen bis zum Sonntag (12. Mai) zu Protestaktionen gegen den E-Autobauer und die geplante Werkserweiterung in Grünheide auf.

Im Video: Aktivisten protestieren gegen Tesla – Elon Musk lässt sich feiern

Aktivisten protestieren gegen Tesla – Elon Musk lässt sich feiern

Die Polizei zog am Mittwochabend (8. Mai) eine positive, vorläufige Bilanz des ersten Tages. "Es gab bisher keine gewalttätigen Ausschreitungen", sagte ein Sprecher.

Im Vorgeld hatte die GdP-Vorsitzende Anita Kirsten an die Demonstranten appellierte, friedlich zu bleiben, damit die Lage nicht eskaliere. Auch die Bundespolizei und Kräfte aus mehreren Bundesländern unterstützen den Einsatz wegen der Proteste gegen das US-Unternehmen von Elon Musk

Kundgebung für Freitag geplant

Vor der europaweit einzigen Tesla-Fabrik planen Demonstranten außerdem am Freitag (10. Mai) eine Kundgebung. "Block Tesla - Disrupt Elon", heißt es in einem Aufruf eines Bündnisses. "Statt Fortsetzung des automobilen Kapitalismus mit grünem Gewand kämpfen wir für sein Ende!"

Die Umweltgruppe Robin Wood brachte ein Banner mit der Aufschrift "Verkehrswende statt Autokonzerne" ganz in der Nähe des Tesla-Werks an, das die Polizei wieder entfernte.

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Ein Brand sorgte am Dienstag (5. März) für einen Stromausfall im Tesla-Werk Grünheide.
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Grünheide

Brand nahe Tesla-Werk bei Berlin - Polizei prüft Bekennerschreiben von "Vulkangruppe"

Ein Brand sorgte für Stromausfälle in der Tesla-Gigafabrik in Grünheide. Die Produktion des Autoherstellers steht aktuell still. Innenminister Michael Stübgen (CDU) geht von einem Anschlag aus.

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Polizei bereitet sich auf alle Szenarien vor

Die GdP-Vorsitzende Kirsten sagte, es gebe die Befürchtung, dass es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen komme, weil öffentlich zum "Sturm auf Tesla" aufgerufen worden sei. "Es ist wichtig, dass man das Recht auf Versammlung wahrnimmt. Aber ganz oben muss stehen, dass es friedlich vonstatten geht."

Es ist wichtig, dass man das Recht auf Versammlung wahrnimmt. Aber ganz oben muss stehen, dass es friedlich vonstatten geht.

Anita Kirsten, GdP-Vorsitzende 

Die Polizeidirektion Ost teilte mit, auf alle Szenarien vorbereitet zu sein. Störaktionen und Straftaten könnten nicht ausgeschlossen werden. Dann werde die Polizei konsequent einschreiten. Dennoch hoffe man auf einen friedlichen Protest, sagte eine Sprecherin. Autofahrer müssen mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

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Home-Office für Mitarbeitende

Tesla wird am Freitag (10. Mai) Beschäftigte im Werk Grünheide bei Berlin inmitten der Proteste gegen die geplante Erweiterung der Fabrik nur von zu Hause aus arbeiten lassen. Der Elektroauto-Hersteller betonte zugleich, der freie Brückentag nach Himmelfahrt sei bereits im Januar der Belegschaft angekündigt worden.

"Dass am Brückentag also nicht produziert wird, hat nichts mit den Protesten zu tun", sagte eine Sprecherin am Dienstag (7. Mai). Man habe aber mit Blick darauf beschlossen, "dass die übrige Belegschaft im Homeoffice arbeitet".

Im Video: Auch in Deutschland - Tesla entlässt über 10.000 Mitarbeitende

Auch in Deutschland: Tesla entlässt über 10.000 Mitarbeitende

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Protest-Aktionen gegen Tesla in Grünheide

Der US-Autohersteller Tesla hatte im März nach einem Brandanschlag auf einen Strommast die Produktion in seiner Fabrik im brandenburgischen Grünheide einige Tage stoppen müssen. Zu der Tat hatte sich eine linksextremistische Gruppe bekannt. Zudem waren in der Vergangenheit an verschiedenen Orten immer wieder geparkte Teslas in Flammen aufgegangen.

Ganz in der Nähe des Autowerks in Grünheide protestieren seit Ende Februar Klimaaktivisten in einem Camp mit Baumhäusern gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung von Wald. Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Derzeit läuft deshalb noch ein Rechtsstreit.

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