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Ukraine-Krieg

Putin droht dem Westen: Waffenlieferungen sind Kriegsbeteiligung der NATO

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 12:26 Uhr
  • dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit mahnenden Tönen vor den Folgen des geforderten Einsatzes westlicher Waffen gegen russische Ziele im Ukraine-Krieg gewarnt. Für den Kremlchef bedeute dies, die NATO-Länder kämpften gegen Russland - entsprechende Entscheidungen würden in diesem Fall getroffen werden.

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen möglichen ukrainischen Einsatz westlicher weitreichender Präzisionswaffen gegen Ziele tief auf russischem Territorium als Kriegsbeteiligung der NATO gewertet. "Das wird bedeuten, dass die Länder der Nato, die USA, die europäischen Länder mit Russland kämpfen", sagte der Kremlchef auf die Frage eines Journalisten in St. Petersburg. Putin erklärte weiter, damit würde sich das Wesen des Krieges ändern. "Wir werden entsprechende Entscheidungen treffen, ausgehend von den Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sein werden", sagte er, ohne Details zu nennen.

Das vom Westen unterstützte Kiew fordert seit Längerem von den USA und Großbritannien, den Einsatz weitreichender Raketen tief auf russischem Territorium zu erlauben. Erklärtes Ziel der Ukrainer ist es, die russische Logistik zu stören und Militärflugplätze der russischen Luftwaffe weit hinter der russisch-ukrainischen Grenze anzugreifen.

Die USA beschränken den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland nach offizieller Darstellung auf die Abwehr der russischen Offensive gegen die ostukrainische Stadt Charkiw. Die Regierung in Großbritannien äußert sich bislang nicht konkret zur Frage, was sie der Ukraine mit den von ihr zur Verfügung gestellten Waffen genau erlaubt.

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Putin: Ukraine kann derartige Schläge nicht ohne Hilfe durchführen

Putin begründete seine Schlussfolgerungen damit, dass die ukrainische Armee nicht fähig sei, derartige Schläge ohne fremde Hilfe durchzuführen. "Das ist nur möglich mit Aufklärungsdaten von Satelliten entweder der Europäischen Union oder der Vereinigten Staaten, also von NATO-Satelliten", sagte Putin. Die Ukraine verfüge nicht über derartige Aufklärungsmittel.

Zudem seien zu solchen Einsätzen nach Ansicht Putins nur NATO-Soldaten in der Lage. "Ukrainische Armeeangehörige können das nicht", unterstrich der Kremlchef. Daher gehe es nicht um die Frage, ob Kiew der Einsatz dieser Waffen erlaubt werde oder nicht. "Es geht darum, ob eine Entscheidung getroffen wird, dass sich die NATO-Länder direkt am kriegerischen Konflikt beteiligen oder nicht", urteilte der russische Präsident.

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:newstime

Vor über zweieinhalb Jahren ist Russland in die Ukraine einmarschiert und erhebt Anspruch auf mehr als ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. Das ukrainische Militär verfügt soweit bekannt nur über westliche Raketen und Marschflugkörper mit einer maximalen Reichweite von 300 Kilometern. Die russische Luftwaffe hat ihre Flugzeuge US-Angaben nach aber bereits außerhalb der Reichweite dieser Waffen stationiert. Für den Freitag wird ein Treffen von US-Präsident Joe Biden und Großbritanniens Premier Keir Starmer in Washington erwartet, bei dem die Waffenfreigabe erörtert werden soll.

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