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Phlegräische Felder

Alarmierende Enthüllung: Steht Italiens Supervulkan vor dem Ausbruch?

  • Aktualisiert: 04.12.2023
  • 13:11 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Seit Monaten ist Europa in einem Alarmzustand. Der Grund: die Gefahr eines möglichen Ausbruchs der Phlegräischen Felder. Jetzt wurde ein Bericht zur tatsächlichen Lage um den Supervulkan geleakt - und der lässt Schlimmes vermuten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Phlegräischen Felder in Italien sorgen seit Monaten für Aufregung in Europa.

  • Ein geleaktes Dokument legt nun die gefährliche Lage um den Supervulkan dar.

  • Darin ist die Rede von aufsteigendem Magma und einer möglichen phreatischen Explosion.

Seit mehreren Monaten schrillen in Europa die Alarmglocken - verantwortlich dafür sind die Entwicklungen unter den sogenannten Phlegräischen Feldern. Der Supervulkan im Golf von Pozzuoli bei Neapel versetzt nicht nur Italien in einen Alarmzustand, sondern ganz Europa. Expert:innen sind sich sicher: Eine Explosion der Campi Flegrei könne gravierende Folgen für große Teile unseres Planeten haben.

Während italienische Behörden immer wieder auch Entwarnung geben, sind sie sich offenbar der außerordentlich gefährlichen Lage rund um den Supervulkan bewusst. Das geht aus einem neulich geleakten Dokument der italienischen Behörden hervor, der der "Corriere del Mezzogiorno" vorliegen soll. Das Dokument lässt Schlimmes befürchten - und skizziert eine viel dramatischere Lage zur Explosionsgefahr des Supervulkans, als bisher bekannt war.

Dabei hatte der Katastrophenschutzminister Nello Musumeci bereits angedeutet, dass von den Phlegräischen Feldern eine erhöhte Gefahr ausgehe. Nach einer Sitzung der Kommission für große Risiken am 26. und 27. Oktober hatte er die Erhöhung der Alarmstufe von gelb auf orange ins Spiel gebracht. Das nun enthüllte sechsseitige Dokument stammt aus dieser Sitzung und schildert die tatsächliche Gefahrenlage - es ist die Rede von aufsteigendem Magma sowie einer möglichen phreatischen Explosion.

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Magma steigt empor

In dem Dokument wird besonders eine Gefahr hervorgehoben: Das Magma unter den Phlegräischen Feldern sei "mit ziemlicher Sicherheit" aus einem Reservoir in sieben bis acht Kilometern Tiefe in ein anderes, vier Kilometer entferntes Reservoir aufgestiegen. Dieser Prozess hätte in den Jahren von 2015 bis 2022 stattgefunden, so Wissenschaftler:innen.

Eine weitere geleakte Gefahr: Aufgrund des Druckes unter der Erdoberfläche verformt sich der Boden - und das nicht nur wegen des heißen Wassers unter der Erde. Es müsse auch eine "magmatische Quelle" geben, so die Expert:innen. 

Sorge um Lehmstruktur unter dem Boden

Laut dem Dokument gibt es unter den Phlegräischen Feldern "in einer Tiefe von 100 bis 200 Metern eine 'lehmige und undurchlässige' geologische Struktur". Diese wirft den Expert:innen zufolge wichtige Fragen auf.  Sie wirke wie eine Art Deckel für das "mögliche Auftreten einer phreatischen Explosion" - gemeint ist ein Vulkanausbruch, der eine Konsequenz einer Wasserstoffexplosion wäre.

Ob und wie lang diese Lehmstruktur dem Druck unter der Oberfläche standhalten werde, könne nicht vorhergesagt werden. Eine Diskussion über diese Gefahr scheine deshalb "wichtig zu sein".

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