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Nach fast fünf Monaten

Streik beendet: Hollywoods Autoren und Filmstudios einigen sich endlich

  • Veröffentlicht: 10.10.2023
  • 10:55 Uhr
  • Clarissa Yigit
Streik beigelegt – 99 Prozent der Drehbuchautor:innen nahmen den neuen Tarifvertrag mit den großen Filmstudios an.
Streik beigelegt – 99 Prozent der Drehbuchautor:innen nahmen den neuen Tarifvertrag mit den großen Filmstudios an.© Foto: Jae C. Hong/AP/dpa

Der Streik der Hollywood-Autor:innen ist nach fast fünf Monaten beigelegt. Insbesondere bei den Streitthemen über den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), Lohnerhöhungen und höhere Zuschüsse für die Alters- und Krankenversorgung einigten sich die Schreiber:innen mit den Filmstudios.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Streik der Hollywood-Autor:innen ist beendet.

  • 99 Prozent der Drehbuchautor:innen stimmen demnach dem neuen Tarifvertrag zu.

  • Allerdings sind die Schauspieler:innen immer noch im Ausstand.

Der knapp fünf Monate andauernde Streik der Drehbuchautoren Hollywoods hat ein Ende. Mit 99 Prozent stimmten die Drehbuchautor:innen einem neuen Tarifvertrag mit den großen Filmstudios zu. Dabei stimmten in dem Ratifizierungsprozess 8.435 Mitglieder für den neuen Vertrag und 90 dagegen, heißt es in einer Mitteilung der Autorengewerkschaft Writers Guild of America (WGA) am Montag (9. Oktober).

Das neue Abkommen hat dabei eine Laufzeit vom 25. September 2023 bis zum 1. Mai 2026.

Im Video: Hollywoodstreik: Einigung nun in Aussicht

Hollywoodstreik: Einigung nun in Aussicht

Der neue Vertrag

Es lag ein steiniger Weg vor den Autor:innen von Hollywood. Vor allem, da die Verhandlungen zwischen diesen und den Studios bereits vor Wochen ins Stocken geraten seien. Nachdem sich allerdings, wie NTV berichtet, die Chefs von Netflix, Disney, Universal und Warner Bros. Discovery persönlich an den Gesprächen beteiligten hätten, seien die Verhandlungen offenbar besser gelaufen.

Bereits am 26. September hatte daher der WGA-Vorstand – nach einem fast fünf Monate andauernden Streik der Autor:innen – einer vorläufigen Einigung zwischen der Gewerkschaft und den großen Studios sowie Streaming-Anbietern (Alliance of Motion Picture and Television Producers/AMPTP) in den USA zugestimmt.

Danach war es in einer formellen Abstimmung nötig – um eine Fortsetzung des Streiks zu verhindern – dass die Mitglieder:innen der Gewerkschaft (die über 11.000 Personen stark ist) sich mehrheitlich für die Ratifizierung aussprechen. Dabei hielten Branchenbeobachter allerdings eine Fortsetzung des Streiks für höchst unwahrscheinlich. Dies zeigte sich auch, da die meisten Drehbuchautor:innen bereits vor knapp zwei Wochen – nach der formellen Beilegung des Streiks – an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt seien, ergänzt NTV.

In dem neu geschlossenen Autorenvertrag seien unter anderem Regelungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), Lohnerhöhungen und höhere Zuschüsse für die Alters- und Krankenversorgung verankert, ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). So sei mit dem neuen Vertrag durch "Solidarität und Entschlossenheit" mit "bedeutsamen Gewinnen und Schutzvorkehrungen" für Autoren ratifiziert worden, zitiert die dpa Meredith Stiehm, Vorsitzende der Writers Guild of America West.

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Schauspieler:innen immer noch im Streik

Jetzt bestehe zwar wieder die Möglichkeit, dass es bald wieder neue Drehbücher geben könnte. Dennoch werde es schwierig, diese Schriftstücke in darstellende Kunst umzusetzen, da die benötigten Schauspieler:innen fehlen. Diese hatten sich Mitte Juli dem Ausstand der Autor:innen ebenfalls angeschlossen. Nun seien rund 160.000 Schauspielger:innen ihrer Gewerkschaft SAG-AFTRA weiterhin im Streik.

Die Forderungen der Darsteller:innen seien ebenfalls eine bessere Vergütung als auch klare Regeln über den Einsatz von KI in der Branche. Seit vergangener Woche sind nun die Verhandlungen der Vertreter der Studios und der Schauspielgewerkschaft wieder aufgenommen worden.

Die Autor:innen würden dabei die Streikposten der Schauspieler:innen weiter unterstützen, falls die Studios den Darsteller:innen keinen "fairen" Vertrag anbieten würden, erklärte die Vorsitzende der Writers Guild of America East, Lisa Takeuchi Cullen, solidarisch.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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