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New York

 Schweigegeld-Prozess: Trump schimpft über "korrupten" Richter

  • Aktualisiert: 02.05.2024
  • 13:32 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Trump kann es einfach nicht lassen: Nur einen Tag nachdem ihn das Gericht im Schweigegeldprozess zu einer Geldstrafe wegen Pöbeleien gegen Prozessbeteiligte verdonnert hat, teilte der Republikaner gegen den Richter aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den Richter in seinem Schweigegeldprozess als "korrupt" bezeichnet.

  • Trump ist es gerichtlich untersagt worden, sich öffentlich über Zeugen, Geschworene und andere Beteiligte des Schweigegeldprozesses zu äußern.

  • Kritik an Richter Juan Merchan darf er allerdings weiterhin üben.

Einen Tag nach seiner Verurteilung zu einer Geldstrafe von 9.000 Dollar wegen wiederholter Verstöße gegen eine Schweigeverpflichtung in seinem New Yorker Schweigegeldprozess, bezeichnete der ehemalige US-Präsident Donald Trump den Richter als "korrupt".

"Es gibt kein Verbrechen. Ich habe einen korrupten Richter, einen Richter mit einem totalen Interessenskonflikt", sagte der designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner vor Anhänger:innen bei einer Veranstaltung in Waukesha im Bundesstaat Wisconsin. Er wiederholte seine Behauptung, dass sowohl dieses Verfahren als auch andere gegen ihn vom Weißen Haus ins Rollen gebracht wurden, um seine erneute Wahl zum Präsidenten zu verhindern.

Im Video: Im Schweigegeld-Prozess: Zeuge belastet Trump schwer

Im Schweigegeld-Prozess: Zeuge belastet Trump schwer

Richter droht Trump mit Gefängnis

Dem 77-Jährigen ist es im Rahmen einer sogenannten "partial gag order" gerichtlich untersagt worden, sich öffentlich über Zeugen, Geschworene und andere Beteiligte des Schweigegeldprozesses zu äußern. Kritik an Richter Juan Merchan darf er weiterhin üben. Die aktuellen Aussagen sind dennoch brisant, da der Richter zuvor deutlich gemacht hatte, dass er eine Gefängnisstrafe verhängen würde, sollte Trump weiterhin gegen die Schweigeverpflichtung verstoßen. Daher könnten weitere Fehltritte ernste Konsequenzen nach sich ziehen.

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:newstime

Die Staatsanwaltschaft im Bezirk Manhattan beschuldigt Trump und seine Mitarbeiter:innen, an einem illegalen Plan zur Beeinflussung des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 beteiligt gewesen zu sein. Ihnen wird vorgeworfen, durch Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin negative Berichte über den damaligen Kandidaten Trump unterdrückt und Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Trump hat sich für nicht schuldig erklärt.

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