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Tochter von Ex-US-Vizepräsident

Trumps Erzfeindin an der Seite von Harris: Republikanerin unterstützt sie im US-Wahlkampf

  • Aktualisiert: 07.10.2024
  • 11:48 Uhr
  • Damian Rausch

Liz Cheney stellt sich im US-Wahlkampf erneut hinter Kamala Harris und warnt eindringlich vor Donald Trump. Sie betonte, dass Harris "eine Präsidentin für alle Amerikaner sein wird".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Liz Cheney stellt sich im Wahlkampf erneut hinter Kamala Harris.

  • Die Republikanerin gibt offen zu, erstmals für eine Demokratin zu wählen.

  • Ihre Kritik an Trump brachte ihr den Verlust ihres Sitzes im Repräsentantenhaus ein.

Die Republikanerin Liz Cheney hat sich bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Kamala Harris in Ripon, Wisconsin, hinter die demokratische Präsidentschaftskandidatin gestellt und erneut vor Donald Trump gewarnt. "Ich bitte Sie, die verkommene Grausamkeit von Donald Trump abzulehnen", sagte sie nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur bei dem Auftritt.

Tochter von Ex-US-Vize für Harris

Cheney, die Tochter des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney, erklärte: "Ich sage Ihnen, dass ich noch nie für einen Demokraten gestimmt habe, aber dieses Jahr gebe ich mit Stolz meine Stimme für Vizepräsidentin Kamala Harris ab." Sie betonte, dass Harris "eine Präsidentin für alle Amerikaner sein wird" und "unsere kleinen Mädchen" inspirieren könne.

Kamala Harris lobte Cheneys Mut und nannte sie "eine Führungspersönlichkeit, die das Land über die Partei und über sich selbst stellt, eine wahre Patriotin". Cheney warnte davor, dass von Trump eine Gefahr für die Demokratie ausgehe und rief dazu auf, ihn mit WählersTimmen bei der Präsidentschaftswahl am 5. November zu besiegen.

Die Politikerin gilt als lauteste Trump-Kritikerin unter den Republikanern und hat sich vor wenigen Wochen öffentlich hinter Harris gestellt. Dafür hat sie einen hohen Preis gezahlt. Sie verlor ihre Führungsrolle innerhalb der Partei und schließlich auch ihren Sitz im Repräsentantenhaus.

Es ist offen, wie viel Einfluss ihre Unterstützung für Harris haben wird. Die Umfragen zeigen bisher, dass sich die Wählerschaft von Trump und Harris kaum bewegt. Es läuft auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinaus. Cheneys Auftritt in Wisconsin dürfte kaum Trump-Anhänger überzeugen, für Harris zu stimmen.

Im Video: TV-Duell zwischen US-Vizekandidaten - Vance und Walz debattieren

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Wichtiger Swing State: Wisconsin

Wisconsin im Norden der USA gehört zu den wenigen Bundesstaaten, die bei den Wahlen im November das Zünglein an der Waage sein könnten. Hier ist nicht von vornherein klar, ob der Staat traditionell an die Demokraten oder die Republikaner geht.

2016 gewann hier Trump, vier Jahre später Joe Biden. Die Rennen waren jeweils sehr knapp. Deshalb treten Harris und Trump in Wisconsin und den anderen Swing States - Michigan, Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Arizona und Nevada - besonders häufig auf.

Dass einige Bundesstaaten für die Präsidentschaftswahl so wichtig sind, liegt am besonderen Wahlsystem der USA. Nicht die Summe der landesweit abgegebenen Stimmen, sondern 538 Delegierte aus den Bundesstaaten entscheiden, wer Präsident wird. In fast allen Staaten gilt: Liegt eine Kandidatin oder ein Kandidat vorn, bekommt er alle Delegierten dieses Staates, unabhängig vom genauen Stimmenverhältnis.

Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris (l.) besitzt selbst eine Waffe, und würde sie in einem bestimmten Fall einsetzen.
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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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