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Rechte Partei

Expertin warnt: AfD-Aufschwung schreckt Fachkräfte ab

  • Aktualisiert: 16.07.2023
  • 21:33 Uhr
  • Alicia Müller
Derzeit im Umfragehoch: Die Alternative für Deutschland.
Derzeit im Umfragehoch: Die Alternative für Deutschland.© Michael Kappeler/dpa

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier spricht sich für bessere Bedingungen zur Anwerbung von Fachkräften aus. Der Höhenflug der AfD sei dafür nicht zuträglich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Ökonomin Ulrike Malmendier schreckt der Aufwärtstrend der AfD Fachkräfte aus dem Ausland möglicherweise ab.

  • Die Attraktivität Deutschlands für Fachkräfte könnte hierdurch zusätzlich nachlassen.

  • Die Wirtschaftsweise bekräftigt: Es brauche jährlich 1,5 Millionen angeworbene Arbeitskräfte.

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier warnt vor den Folgen eines weiteren Aufschwungs der AfD. "Unser Land braucht ganz dringend nicht nur Fachkräfte, sondern Arbeitskräfte auf allen Ebenen, damit der Wohlstand erhalten werden kann", sagt die Ökonomin am Samstag (15. Juli) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wegen deutscher Bürokratie, der komplizierten Sprache und mangelndem Kinderbetreuungsangebot werbe der deutsche Wirtschaftsstandort bereits mit schlechten Bedingungen um neue Fachkräfte.

Abschottung durch AfD: Wirtschaft könnte ausgebremst werden

Eine "Abschottungspartei" wie die AfD, die die Polarisierung in den Vordergrund rücke, schreckte zusätzlich ab, betonte die Wirtschaftsexpertin. Gerade in Regionen, in denen größere Unternehmen mit höheren Löhnen gerne begrüßt würden, bremse die fehlende Willkommenskultur und der "Vormarsch nationalistischer Kräfte" aus.

"Ich habe hautnah den Aufstieg des Trumpismus in den USA erlebt. Auch deswegen bedrückt mich die Entwicklung in Deutschland so sehr", warnte die Professorin und sagte weiter: "Ich habe gesehen, wie schnell es passieren kann, dass man eine Gesellschaft mit einfachen Parolen und Sprüchen spaltet."

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Mahnung für mehr Aufnahmebereitschaft 

Sie sprach sich aufgrund des europäischen Wettbewerbs in der Anwerbung von Arbeitskräften für mehr deutsche Aufnahmebereitschaft aus und bekräftigte: Da viele wiederum das Land verlassen, würden 1,5 Millionen neu angeworbene Arbeitskräfte jährlich benötigt werden.

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