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Auswirkungen des Klimawandels und El Niño

Unglaubliches Wetterextrem: Meer vor Florida ist 36,1 Grad warm

  • Aktualisiert: 16.07.2023
  • 15:39 Uhr
  • Clarissa Yigit
An vielen Riffen entlang der Pazifikinseln am Äquator bis nach Florida werde eine schlimme Korallenbleiche im Sommer erwartet.
An vielen Riffen entlang der Pazifikinseln am Äquator bis nach Florida werde eine schlimme Korallenbleiche im Sommer erwartet.© REUTERS/David Gray/File Photo

Die Ozeane werden immer stärker aufgewärmt. Darunter leiden auch viele Meeresbewohner. Expert:innen befürchten nun eine schlimme Korallenbleiche.

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Die globale Erderwärmung schreckt nicht vor den Weltmeeren zurück. Bereits seit Wochen seien die Oberflächentemperaturen der Meere weltweit zu hoch, schreibt die "Tagesschau". So würden an Küstenorten in Florida rekordverdächtige Wassertemperaturen von weit über 30 Grand Celsius gemessen.

In der Nähe des "Johnson Key“ hatte eine Boje der US-Wetterbehörde NOAA am Montagabend (10. Juli, Ortszeit) 36,1 Grad registriert. In der Nähe des "Vaca Key" wurden einen Tag zuvor bereits 35 Grad gemessen, schreibt "20min.ch".

Zwei bis drei Grad wärmer als normal sei es auch im Golf von Mexiko und im Südwestatlantik, wie das "20min.ch“ den Meteorologen Andrew Orrison vom zur NOAA gehörenden nationalen Wetterdienst zitiert. "Das Wasser ist so warm, dass man sich gar nicht abkühlen kann", so der Experte.

Diese Extremtemperaturen seien sowohl Folgen des Klimawandels als auch des Wetterphänomens El Niño. Insbesondere seien die Auswirkungen von El Niño in Südostasien, Australien, Afrika und Mittelamerika spürbar – Europa eher in begrenztem Maße.

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Korallenbleiche zu 90 Prozent wahrscheinlich

Diese enorm hohen Wassertemperaturen würden zudem den Korallen vor der Küste schaden. So bestehe offenbar die Gefahr, dass es zu einer "schlimmen Bleiche" komme, erklärt Liv Williamson vom "Coral Reef Futures Lab" der "Universität von Miami" gegenüber der "Associated Press" (AP).

So sei es zu 90 Prozent wahrscheinlich, dass sich die Bleiche an vielen Riffen entlang der Pazifikinseln am Äquator bis nach Florida ausdehne.

Mit dieser sogenannten Korallenbleiche würden die Meeresbewohner ihre Farbe verlieren, ergänzt die "Tagesschau". Dies würde wiederum zum Aussterben der Tiere führen. "Wir erhalten bereits Berichte über Bleiche aus Belize, was so früh im Sommer sehr alarmierend ist", erklärt Williamson besorgt.

Bis zum Ende der Woche warnen Expert:innen vor Temperaturen, "die sich an Land aufgrund der Luftfeuchtigkeit wie 43 Grad anfühlen werden."

"Wir haben erst Juli, die Hitze wird sich noch weiter aufstauen, und die Korallen werden gezwungen sein, viel länger als normal mit gefährlich warmen Bedingungen zurechtzukommen", gibt Williamson abschließend zu denken.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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