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Nahost-Konflikt

US-Präsident Biden erwartet baldigen Vergeltungsschlag des Irans

  • Veröffentlicht: 13.04.2024
  • 03:50 Uhr
  • Malika Baratov
Joe Biden, Präsident der USA, erwartet einen baldigen Vergeltungsschlag und warnt Iran.
Joe Biden, Präsident der USA, erwartet einen baldigen Vergeltungsschlag und warnt Iran.© Alex Brandon/AP/dpa

Spannungen im Nahen Osten: Biden warnt den Iran vor einem möglichen Angriff auf Israel, während die USA ihre Militärpräsenz in der Region verstärken. Das Auswärtige Amt ruft deutsche Staatsbürger:innen im Iran zur Ausreise auf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Biden warnt den Iran vor einem möglichen Angriff auf Israel und betont die Unterstützung der USA für Israel.

  • Die USA verstärken ihre Militärpräsenz in der Region als Reaktion auf die drohende Eskalation zwischen Iran und Israel.

  • Das Auswärtige Amt fordert deutsche Staatsangehörige im Iran zur Ausreise auf und warnt vor Reisen in das Land.

US-Präsident Joe Biden hat den Iran angesichts eines drohenden Vergeltungsschlags gegen Israel gewarnt. Auf die Frage einer Journalistin, was seine Botschaft an den Iran sei, sagte Biden am Freitag (12. April) in Washington: "Lasst es." Seiner Erwartung nach stehe ein Angriff eher "früher als später" bevor, so der US-Präsident. Er wolle sich aber nicht zu Geheimdienstinformationen äußern. Gleichzeitig machte der 81-Jährige deutlich, an Israels Seite zu stehen. "Wir haben uns der Verteidigung Israels verschrieben", betonte er. "Wir werden helfen, Israel zu verteidigen, und der Iran wird keinen Erfolg haben."

Angesichts des möglichen Vergeltungsschlags des Irans gegen Israel hatten die USA zuvor angekündigt, ihre Militärpräsenz in der Region zu verstärken. Das bestätigte ein US-Verteidigungsbeamter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag (12. April) in Washington. "Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen", teilte der Beamte mit. Dabei blieb unklar, um welche Mittel es sich genau handelte und von wo nach wo die Verlegung stattfindet. Die USA hatten nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 ihre Militärpräsenz in der Region bereits deutlich erhöht und mehrere Kriegsschiffe in den Nahen Osten geschickt.

Im Video: Sorge vor iranischem Angriff auf Israel wächst

Auswärtiges Amt: Deutsche sollen den Iran verlassen

Das Auswärtige Amt in Berlin hat alle deutsche Staatsangehörige im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen. Zugleich warnte es vor Reisen in den Iran. "Die derzeitigen Spannungen in der Region, insbesondere zwischen Israel und Iran, bergen die Gefahr einer plötzlichen Eskalation", teilte das Auswärtige Amt am Freitagabend (12. April) mit. Demnach kann sich die Sicherheitslage schnell und ohne Vorwarnung verschlechtern. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von einer Eskalation auch Luft-, Land- und Seetransportwege betroffen sein könnten, mit entsprechenden möglichen Beeinträchtigungen von Ein- und Ausreisen nach Iran", hieß es weiter.

Anfang April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die iranische Führung hat seitdem mehrfach mit Vergeltung gedroht.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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