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Spendensammeln und Termine

US-Wahlkampf: Biden, Obama, Clinton und Trump gleichzeitig in New York

  • Veröffentlicht: 29.03.2024
  • 10:52 Uhr
  • Nelly Grassinger

Joe Biden bekam Unterstützung von zwei alten Bekannten. Donald Trumps Wahllkampfkampagne versuchte einen Kontrast zu der Veranstaltung der Demokraten zu ziehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In New York war die US-Präsidenten-Dichte am Donnerstag besonders hoch.

  • Drei ehemalige Staatsoberhäupter und der amtierende Präsident betrieben auf unterschiedliche Art und Weise Wahlkampf.

  • Trumps Wahlkampfsprecher stellte den Auftritt der Demokraten in starken Kontrast zu einem Termin des Republikaners.

In New York versammelten sich am Donnerstag (28. März) gleich drei frühere US-Präsidenten. Joe Biden bekam Wahlkampf-Unterstützung von zwei alten Bekannten: Seine Vorgänger Barack Obama und Bill Clinton traten gemeinsam mit dem Amtsinhaber bei einer Spendengala auf, die nach Angaben von Bidens Wahlkampagne mehr als 26 Millionen Dollar einbrachte. Zu der Veranstaltung kamen mehrere Tausend Zuschauer:innen. Tickets kosteten US-Medien zufolge zwischen 225 und einer halben Million Dollar.

Kritik an Trump und Lob für Biden

Die drei saßen auf der Bühne zu einer moderierten Diskussionsrunde zusammen, sprachen über Demokratie, das Leben im Weißen Haus, internationale Konflikte und schwierige Entscheidungen als Präsident. Obama und Clinton priesen Bidens Arbeit. Der wiederum warnte mehrfach eindringlich vor Donald Trump, der den Klimawandel leugne, Grundrechte beschneiden wolle und sich gut stelle mit Autokraten auf der Welt.

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Obama sagte, die Wähler stünden vor der Frage, wer sich wirklich für ihre Belange interessiere und sich um sie kümmere. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass der andere Kerl das nicht tut", sagte er über Trump - und schob mit Blick auf Biden nach: "Dieser Kerl tut es."

Biden kämpft gegen Skepsis wegen seines Alters

Die drei Demokraten machten Scherze, bemühten sich um etwas Leichtigkeit. Daneben gab es mehrere Show-Einlagen, etwa von der Sängerin Lizzo und der Rapperin Queen Latifah. Der Wahlkampf von Biden lief bisher schwerfällig an. In der Bevölkerung wie auch in seiner Partei gibt es Vorbehalte wegen seines hohen Alters: Biden ist 81. Zum Start einer zweiten Amtszeit wäre er 82, an deren Ende 86. Regelmäßig macht er mit Versprechern und Aussetzern von sich reden. Die nutzt vor allem Trump, um die geistige Fitness seines Konkurrenten infrage zu stellen.

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Ex-Präsident Trump, der bei der Wahl im November erneut gegen Biden antreten will, war ebenfalls in New York unterwegs. Der Republikaner besuchte die Trauerfeier für einen getöteten Polizisten. Trump hatte über Tage hinweg in Spendenaufrufen an seine Anhänger:innen gegen den Auftritt der drei Demokraten gewettert und seine Unterstützer aufgefordert, ihm Geld zu spenden, um gegen die Millionen-Dollar-Einnahmen des Events gegenzuhalten.

Trumps Wahlkampfhelfer spottet über Demokraten-Trio

Trumps Wahlkampfkampagne versuchte, einen Kontrast zu zeichnen zwischen seinem Auftritt und dem von Biden, Obama und Clinton: Präsident Trump zolle einem getöteten Beamten Respekt, während die drei Demokraten eine "glitzernde Spendengala" abhielten, wie Trumps Wahlkampfsprecher, Steven Cheung, bei X anprangerte.

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Der Republikaner lässt allerdings selbst kaum Gelegenheiten aus, um Geld für seinen Wahlkampf einzutreiben. Vor ein paar Wochen brachte er goldene Trump-Turnschuhe auf den Markt, für 399 Dollar pro Paar. Passend zu Ostern stellte er eine Bibel zum Preis von 59,99 Dollar vor.

Trump braucht nicht nur Mittel für den Wahlkampf, sondern auch für die vielen juristischen Probleme, mit denen er konfrontiert ist. In mehreren zivilrechtlichen Verfahren wurde Trump zu gewaltigen Strafzahlungen verurteilt, und in vier strafrechtlichen Verfahren muss er sich vor Gericht verantworten. All diese Verfahren kosten ihn im Wahljahr viel Zeit und vor allem Geld.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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