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Zusatzstoff

Verarbeitung von Insekten in Lebensmitteln jetzt erlaubt

  • Aktualisiert: 12.04.2023
  • 16:53 Uhr
  • Clarissa Yigit

Erst Anfang des Jahres wurde in Deutschland die Verarbeitung von Insekten in Lebensmitteln zugelassen. Nun finden Verbraucher:innen solche bereits in verschiedenen Nahrungsmitteln und Drogeriartikeln wieder. Aber wie kann man diesen "Zusatzstoff" enttarnen?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neues Gesetz erlaubt die Verarbeitung von Insekten in Lebensmitteln.

  • In manchen Nahrungsmitteln werden diese kleinen Lebewesen bereits verarbeitet.

  • Neben Karminsäure, Karmin oder echter Karmin deuten auch Cochinille, E120, CI75470 und E904 auf Insekten hin.

Insekten in Lebensmitteln – nicht jeder bekommt bei dem Gedanken Appetit. Allerdings sind bereits in einigen Süßwaren solche verarbeitet, wie "karlsruhe-insider.de" schreibt.

Hinweise auf Insekten in Lebensmitteln

Wem der Gedanke zuwider ist, Insekten zu verspeisen, sollte die Zutatenliste der Lebensmittel genauestens unter die Lupe nehmen. Stehen dort etwa Inhaltsstoffe wie Karminsäure, Karmin, echter Karmin oder Cochinille, ist dies ein Hinweis für die kleinen Lebewesen. Aber auch die Abkürzungen E120 und CI75470 sind ein Anzeichen für Insekten. E904 deutet zudem auf Schellack hin.

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Worin stecken Insekten?

Wenn Süßigkeiten verdächtig glänzen, sollte man aufpassen. Dieser sogenannte Schellack wird ebenfalls aus Insekten gewonnen. Er ist ein Harz, den die sogenannten Lackschildläuse absondern. Bedenklich sei das Lackharz nicht, allerdings nicht für alle Menschen, beispielsweise Veganer, geeignet, wie "Ökotest" schreibt. Um den Schellack weiter zu verarbeiten, wird dieser von Bäumen geerntet, erhitzt, gereinigt und geformt.

Mit Hilfe dieses Lacks lassen sich dann harte Oberflächen zum Glänzen bringen. Produkten wie Kaugummi-Dragees, Schokolinsen, Schokobons oder auch Nüsse, Kaffeebohnen und Zitrusfrüchte sind mit dieser Art von Lack überzogen.

Aber auch in Shampoos, Kosmetika und Getränken stecken Läuse. Die Scharlachschildlaus soll den Produkten ihre leuchtend rote Farbe geben. Die Hersteller zerkleinern und kochen diese Laus, um sie in den Produkten zu verarbeiten.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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