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Unabhängigkeit vom russischen Gas

Wichtige Gas-Pipeline geht für die EU in Betrieb

  • Veröffentlicht: 01.10.2022
  • 18:16 Uhr
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© Valentina Petrova/AP/dpa

Eine wichtige Gas-Pipeline zwischen Bulgarien und Griechenland hat den Betrieb aufgenommen. Die neue Pipeline soll die EU vom russischen Gas unabhängiger machen. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine neue Gasverbindung zwischen Bulgarien und Griechenland nimmt den Betrieb auf.
  • Sie bindet nun Bulgarien an die Trans Adria Pipeline (Tap) an.
  • EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen war zur Einweihung in der bulgarischen Hauptstadt vor Ort.

Die neue Gas-Pipeline wurde im Beisein von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eingeweiht. "Heute beginnt eine neue Ära für Bulgarien und Südosteuropa", sagte von der Leyen zum Auftakt der vom bulgarischen Staatsfernsehen direkt übertragenen Zeremonie.

"Freiheit von der Abhängigkeit"

Das Projekt bedeute "Freiheit von der Abhängigkeit vom russischen Gas", so von der Leyen. Die Gas-Pipeline zwischen der nordgriechischen Stadt Komotini und dem bulgarischen Stara Sagora ist 182 Kilometer lang. Die Verbindung wurde seit Beginn des Projekts 2009 mit 250 Millionen Euro durch die Europäische Union unterstützt, wie die EU-Kommissionspräsidentin erwähnte. 

Die Pipeline hat eine Kapazität von drei bis fünf Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr. Sie bindet Bulgarien an die Trans Adria Pipeline (Tap) an. Diese leitet Erdgas von Aserbaidschan über die Türkei nach Griechenland und weiter nach Italien.

Der gesamte Gasverbrauch Bulgariens könnte dank der neuen Verbindung gedeckt werden, unterstrich von der Leyen. Sie erinnerte daran, dass vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine das EU-Land fast völlig vom russischen Erdgas abhängig gewesen war. "Durch die strategische Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und Griechenland können wir Stabilität in der Region erreichen", betonte Bulgariens Präsident Rumen Radew.

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Griechenlands Regierungschef lobt "geopolitischen Sinn"

Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis lobte den "weiteren geopolitischen Sinn" der Einweihung. Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev bekräftigte, dass sein Land mit der Europäischen Union langfristig zusammenarbeiten werde. Dabei handelt es sich nicht nur um Lieferungen von Erdgas sondern künftig auch von Strom aus erneuerbaren Quellen. Bis 2027 sollen die Gaslieferungen aus Aserbaidschan für die EU verdoppelt werden.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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