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Asienreise des Bundeskanzlers

Asien-Pazifik-Region: Scholz für engere wirtschaftlichere Beziehungen

  • Veröffentlicht: 14.11.2022
  • 10:23 Uhr
  • afu
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© dpa

Im Rahmen seiner Asien-Reise hat Olaf Scholz den Ländern der Asien-Pazifik-Region eine engere Zusammenarbeit angeboten. Man müsse die Handelsbeziehungen breiter aufstellen, insbesondere im Hinblick auf China, so der Bundeskanzler.

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"Die Asien-Pazifik-Region ist viel mehr als China", betonte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag (14. November) bei einer Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft und bot damit eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit an. "Deutschland würde gerne die wirtschaftlichen Beziehungen mit Ihrer Region stärken", erklärte er bei dem Treffen in Singapur, das er gemeinsam mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) besucht. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). 

Er strebe zwar keine Abkopplung von China an, der jüngste Parteitag der Kommunistischen Partei habe aber verdeutlicht, wie sehr sich das Land in den letzten Jahren verändert habe. China bleibe zwar ein wichtiger Wirtschafts- und Handelspartner, so Scholz. Doch müsse man die Veränderungen bei der politischen und wirtschaftlichen Herangehensweise berücksichtigen: "Für einen Tango braucht man immer zwei." 

Handelsbeziehungen sollen breiter aufgestellt werden

In der nationalen Sicherheitsstrategie müsse der Abbau einseitiger Abhängigkeiten bei bestimmten Rohstoffen und wichtigen Technologien eine besondere Rolle spielen, so der Bundeskanzler. Diese werde gerade erarbeitet. Die Handelsbeziehungen müssten breiter aufgestellt werden, um sichere Lieferketten zu gewährleisten.

Weiter betonte Scholz auch die Auswirkungen des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Dieser bedrohe die weltweite Friedensordnung. "Unsere Zusammenarbeit zu verstärken ist entscheidend, weil wir alle spüren, wie sich der geopolitische Boden unter unseren Füßen verschiebt." Daher sei es wichtig, "dass wir Putin mit seinen imperialistischen Zielen nicht davonkommen" lassen.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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