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15 Standorte betroffen

Automobilzulieferer Schaeffler streicht 4.700 Stellen, zwei Standorte sollen geschlossen werden

  • Aktualisiert: 05.11.2024
  • 14:30 Uhr
  • dpa
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler reduziert Tausende Stellen. Zudem beabsichtigt das Unternehmen, zwei Standorte in Europa komplett zu schließen. Ab 2029 sollen so jährlich 290 Millionen Euro eingespart werden.
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler reduziert Tausende Stellen. Zudem beabsichtigt das Unternehmen, zwei Standorte in Europa komplett zu schließen. Ab 2029 sollen so jährlich 290 Millionen Euro eingespart werden.© Daniel Karmann/dpa

Ein weiterer harter Schlag für die Automobilbranche in Deutschland: Der Zulieferer Schaeffler, eines der zehn größten Unternehmen weltweit in der Branche, muss Personal reduzieren.

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Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2.800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes.

Im Video: Krise in der Autoindustrie - Internes Papier enthüllt drohendes Jobdesaster

Stellenabbau an 13 Standorten sowie zwei Schließungen

Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, teilte das Unternehmen, das nach der Fusion weltweit 120.000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Zwei der fünf europäischen Standorte sollen ganz geschlossen werden.

Das Maßnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029 sollen so 290 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 75 Millionen Euro davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco.

"Das Programm ist in der aktuellen Umfeldlage notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Wir werden es sozialverträglich und mit Augenmaß umsetzen", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld. 

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In den ersten neun Monaten ging es Schaeffler - noch ohne Vitesco - wirtschaftlich vergleichsweise gut. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um ein Prozent auf 12,233 Milliarden Euro. Auch in der Autosparte ging es währungsbereinigt um 0,2 Prozent nach oben - vor allem wegen weiterer Auftragseingänge in der E-Mobilität. Vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern stand ein Gewinn von 713 Millionen für die ersten neun Monate zu Buche, nach 964 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

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