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Trauriger Anblick

Dutzende Grindwale auf schottischer Insel gestrandet

  • Veröffentlicht: 12.07.2024
  • 09:21 Uhr
  • dpa
Dutzende Grindwale liegen auf einem Strand auf den schottischen Orkney-Inseln. 77 Grindwale sind gestrandet.
Dutzende Grindwale liegen auf einem Strand auf den schottischen Orkney-Inseln. 77 Grindwale sind gestrandet.© Emma Neave-Webb/British Divers Marine Life Rescue/dpa

Tresness Beach auf der Insel Sanday gilt als einer der schönsten Strände von Schottland. Nun sorgt dort ein trauriger Fund für Aufsehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Orkney-Inseln in Schottland sind 77 Grindwale gestrandet, lediglich zwölf Tiere überlebten.

  • Die Ursache für die Massenstrandung ist noch unklar, aber Experten vermuten, dass ein Wal in Schwierigkeiten geraten ist und die anderen helfen wollten.

  • Die Rettungsmaßnahmen sind im Gange, aber es ist unwahrscheinlich, dass vielen Tieren geholfen werden kann.

Dutzende Wale sind auf den schottischen Orkney-Inseln gestrandet und verendet. Tierärzte entdeckten 77 Grindwale an einem Strand, davon lebten nur noch 12, wie die Organisation British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) mitteilte. "Angesichts geringer Ressourcen und weniger Mitarbeiter konnte der Gesundheitszustand der überlebenden Tiere beurteilt und ihnen Erste Hilfe geleistet werden, während die Flut näherkam."

"Überall sind Wale"

Bei den gestrandeten Walen handle es sich um eine ganze Schule aus Männchen mit einer Länge von bis zu sieben Metern sowie Weibchen, Kälbern und Jungtieren, berichtete die BBC. "Überall sind Wale. Es gibt eine lange Reihe von ihnen, einige leben noch", sagte Emma Neave-Webb von BDMLR dem Sender. Die Ursache für die Massenstrandung sei noch unklar, hieß es. Womöglich sei ein Wal in Schwierigkeiten geraten, und der Rest habe versucht zu helfen, zitierte die BBC Experten.

Im Video: Mehr als 160 Grindwale gestrandet

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Schaulustige sollen Strand meiden

Die Helfer riefen die Öffentlichkeit auf, den Strand Tresness Beach auf der Orkney-Insel Sanday während der Rettungsmaßnahmen zu meiden. Rettungskräfte von anderen Orkney-Orten sowie vom schottischen Festland sind unterwegs. Es sei aber unwahrscheinlich, dass noch vielen Tiere geholfen werden könne, sagte Neave-Webb. "Wir werden natürlich unser Bestes geben, aber sie sind schon seit einiger Zeit hier, also müssen wir realistisch bleiben." Die Szene sei schrecklich und "sehr emotional".

:newstime

Erst vor einem Jahr waren 55 Grindwale auf der schottischen Hebriden-Insel Lewis gestrandet, nur ein Tier überlebte. Grindwale - auch Pilotwale genannt - bauen laut Experten extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in großen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht. Zuletzt waren in Australien mehrmals Dutzende der Tiere gestrandet. Viele starben.

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