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Wetter

Flüge abgesagt, Keller vollgelaufen: Starkregen setzt Deutschland unter Wasser

  • Veröffentlicht: 17.08.2023
  • 09:53 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Starkregen hat in vielen Teilen Deutschlands zu Überflutungen geführt.
Starkregen hat in vielen Teilen Deutschlands zu Überflutungen geführt.© Arne Dedert/dpa

Unwetter und Starkregen haben zu zahlreichen Behinderungen in Teilen Deutschlands geführt. Am Frankfurter Airport fielen zahlreiche Flüge ins Wasser.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Starkregen hat in vielen Teilen Deutschlands zu Überschwemmungen geführt.

  • Am Frankfurter Flughafen müssen einige Flüge gestrichen werden,

  • Auch in Nordrhein-Westfalen stehen viele Straßen unter Wasser.

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Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, ausgefallene Flüge: Der Starkregen hat in Teilen Deutschlands seine Wirkung gezeigt. Aufgrund der Regenfälle über Frankfurt wurden am dortigen Flughafen Dutzende Flüge gestrichen: Am Mittwochabend (16. August) hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, Flüge konnten nicht rechtzeitig abheben oder mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Starkregen legt Frankfurter Flughafen lahm

Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, wie ein anderer Sprecher sagte. Wegen der späten Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen am Mittwochabend nicht mehr rechtzeitig abheben können, sagte der Sprecher. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden. Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Auch 23 geplante Ankünfte seien aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

In Frankfurt sprach die Feuerwehr am Donnerstagmorgen von etwa 400 Einsätzen in Zusammenhang mit dem Gewitter. Neben vielen vollgelaufenen Kellern habe es auch einen Wassereinbruch am Südbahnhof gegeben. Die Polizei in Offenbach vermeldete 30 Einsätze, dabei ging es um Bäume auf Fahrbahnen und einen Erdrutsch auf einer Landstraße in Jossgrund (Main-Kinzig-Kreis). "Bei zwei Einsatzstellen wurden Personen aus ihrem Pkw befreit", teilte die Feuerwehr mit.

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Land unter in vielen Ruhrgebiet-Städten

Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu Unwettern. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen gab es in der Nacht viele überflutete Keller.  Stark betroffen war auch Nordrhein-Westfalen. Ein schweres Gewitter mit heftigem Regen hat in der Nacht zum Donnerstag in einigen Städten des Ruhrgebiets zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern geführt. So mussten in Gelsenkirchen Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden, weil mehrere Autobahnunterführungen unter Wasser standen, wie die Feuerwehr mitteilte.

Zahlreiche Straßen, Keller und tieferliegende Wohnbereiche seien in kürzester Zeit überflutet worden. Zudem sei ein Regenrückhaltebecken übergelaufen und habe benachbarte Straßen geflutet. Einige Straßen in Gelsenkirchen waren teilweise nur noch mit Schlauchbooten zu passieren, hieß es. Bis zum Morgen war die Feuerwehr wegen des Gewitters zu mehr als 300 Einsätzen gerufen worden, die sie nach und nach abarbeite. Auch Bäume seien umgekippt.

Wuppertaler Schwebebahn beschädigt

Umliegende Städte waren ebenfalls betroffen: So sei die Feuerwehr in Essen in der Nacht mit allen Kräften unterwegs gewesen, um rund 90 unwetterbedingte Einsätze zu bewältigen, sagte ein Sprecher. Dort stand unter anderem in einem Wohngebiet das Wasser bis zu einem Meter hoch. Betroffen waren etwa zehn Wohnhäuser.

In Recklinghausen befreite die Feuerwehr drei Autos, die sich auf einer unter Wasser stehenden Straße festgefahren hatten. In Wuppertal ist die Schwebebahn infolge des Unwetters in Mitleidenschaft gezogen worden: Im Gewitter habe sich dort eine Arbeitsplattform gelöst und sei gegen das Gerüst geprallt, teilten die Wuppertaler Stadtwerke mit.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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