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"Mehrere hundert" Jobs stehen auf dem Spiel

Google: Nächste Entlassungswelle beim Software-Riesen

  • Veröffentlicht: 11.01.2024
  • 14:17 Uhr
  • Clarissa Yigit
Google beabsichtigt "hunderte Mitarbeiter" - vor allem im Hardwarebereich - zu entlassen.
Google beabsichtigt "hunderte Mitarbeiter" - vor allem im Hardwarebereich - zu entlassen.© REUTERS/Stephen Lam

Google kündigte am Mittwoch (10. Januar) an, hunderte Mitarbeiter zu entlassen. Insbesondere Arbeitnehmer:innen im Hardware-Bereich müssen um ihren Arbeitsplatz bangen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Google plant eine Umstrukturierung im Unternehmen.

  • Daher beabsichtigt der Softwaregigant "hunderte Mitarbeiter" im Hardware-Bereich zu entlassen.

  • Aber auch in anderen Unternehmensbereichen seien Arbeitsplätze gefährdet.

Der Internet-Riese Google kündigte am Mittwoch (10. Januar) an, "einige hundert" Mitarbeiter aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zu entlassen, berichtet "Heise online". Die genaue Zahl habe der Konzern noch nicht bekannt gegeben.

So würden "Hunderte von Mitarbeitern" - die an der sprachgesteuerten Software Google Assistant arbeiten - als auch eine ähnliche Anzahl von Beschäftigten in den Produktteams für Wissen und Information ihren Arbeitsplatz verlieren, habe ein Google-Sprecher gegenüber "Semafor" bestätigt.

Als wichtigen Grund für die Umstrukturierung nannte Google gegenüber "Semafor" Google Assistenz zu verbessern, "da das Unternehmen die Integration neuerer Technologien der künstlichen Intelligenz in seine Produkte erforscht".

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Hardware-Bereich besonders betroffen

Betroffen von den Stellenkürzungen seien Mitarbeitende aus dem Hardware-Unternehmensbereich - so auch in der Abteilung Fitbit - als auch Google Assistant und internen Software-Tools. Zudem sollen Fitbit-Mitgründer James Park und Eric Friedman im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen das Unternehmen verlassen, schreibt "9to5Google".

Aber auch andere Hardware-Abteilungen, die für Geräte und Services, inklusive Pixel und Nest, zuständig sind, würden nicht von den Stellenstreichungen verschont. Diese arbeiteten zurzeit in voneinander unabhängigen Teams, die sich beispielsweise um Design, Hardwareentwicklung und Software kümmerten.

Nun sollen diese "kleinen Firmen" in dem großen Konzern mit der Umstrukturierung aufgelöst und zusammengelegt werden. So beabsichtige Google, ein "funktionales Organisationsmodell" zu schaffen, in dem Mitarbeitende in einer einzigen Abteilung und unter einer Leitung beispielsweise an der Hardware für Pixel, Nest und Fitbit arbeiten, wie "9to5Google" weiter schreibt.

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Ausstieg aus AR-Hardwareentwicklung geplant?

Die meisten Stellenstreichungen allerdings seien im Bereich Geräte und Services zu erwarten. Insbesondere die Abteilung "Augmented-Reality-Hardware" (AR) müsse dabei mit einschneidenden Arbeitsplatzreduzierungen rechnen.

Grund könnte hier die Spekulation über einen geplanten Ausstieg aus der AR-Hardwareentwicklung von Google sein. So zeichne sich ab, dass sich der Konzern in diesem Bereich zukünftig auf das Geschäft mit "Original Equipment Manufacturer Partnern" (OEM) - also externe Produzenten einzelner Komponenten - konzentrieren wolle, ergänzt "Heise online".

:newstime

Google hatte von 2019 bis Ende 2022 seine Beschäftigten von rund 119.000 auf 187.000 erhöht. Im Jahr 2023 strich der Konzern dann wieder rund 12.000 Stellen in einer größeren Entlassungswelle. Im September des vergangenen Jahres folgten nochmals Entlassungen im Recruiting-Team.

  • Verwendete Quellen:
  • Heise online: "Google entlässt Hunderte Mitarbeiter, Hardware-Bereich besonders betroffen"
  • Semafor: "Google lays off hundreds working on its voice-activated assistant"
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