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Eskalation

Griechenland gegen Großbritannien:  Skulpturenstreit - Treffen der Premiers abgesagt

  • Veröffentlicht: 28.11.2023
  • 17:31 Uhr
  • Olivia Kowalak
FILE PHOTO: An employee views examples of the Parthenon sculptures, sometimes referred to in the UK as the Elgin Marbles, on display at the British Museum in London, Britain, January 25, 2023. REUTERS/Toby Melville/File Photo
FILE PHOTO: An employee views examples of the Parthenon sculptures, sometimes referred to in the UK as the Elgin Marbles, on display at the British Museum in London, Britain, January 25, 2023. REUTERS/Toby Melville/File Photo© REUTERS

Ein Streit um die bedeutenden Parthenon-Skulpturen zwischen Griechenland und Großbritannien wird nun zu einem diplomatischen Eklat. Großbritannien lehnt die Herausgabe der geforderten Skulpturen weiterhin ab. Jetzt wurde auch das Treffen zwischen den beiden Premierministern abgesagt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Streit um die Marmorskulpturen zwischen Griechenland und Großbritannien erreicht einen neuen Höhepunkt.

  • Ein Treffen der Premierminister beider Länder wurde seitens Großbritannien abgesagt. 

  • Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sieht dies als Versuch, die Diskussion zu vermeiden.

Großbritannien sagte ein für Dienstag (28. November) geplantes Treffen mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis überraschend ab. Wie der "Spiegel" berichtet, erreichte damit der Skulpturenstreit zwischen Großbritannien und Griechenland einen neuen Höhepunkt.

Am Sonntag forderte Mitsotakis gegenüber der BBC die erneute Rückgabe der Marmorskulpturen, die einst Parthenon-Tempel der Athener Akropolis abgebracht waren. Es wird daher vermutet, dass die Absage eine Reaktion auf das Interview sei.

Die britische Regierung bot dem griechischen Premier stattdessen ein Treffen mit dem stellvertretenden Premierminister Oliver Dowden an. Laut "The Guardian" seien für die Absage Terminkonflikte verantwortlich. Der BBC sagte Verkehrsminister Mark Harper am Dienstag, es sei "bedauerlich" dass kein Treffen zwischen den beiden Ländern stattfinden werde, nachdem Mitsotakis ein zweites Angebot abgelehnt hatte.

Forderung nach Deal zwischen Griechenland und British Museum

In dem Interview mit der BBC echauffierte sich Mitsotakis über die noch immer in London verweilenden Skulpturen. Für ihn sei es so, als würde man die "Mona Lisa" teilen. Wenn die eine Hälfte dann im Louvre und die andere Hälfte im British Museum gezeigt werde: "Denken Sie, Ihre Zuschauer würden so dann die Schönheit des Gemäldes wertschätzen?"

So steht es nämlich dem Minister zufolge um die Parthenon-Skulpturen: "Deswegen setzen wir uns weiterhin für einen Deal ein, der letztlich eine Partnerschaft zwischen Griechenland und dem British Museum wäre, der uns aber erlauben würde, die Skulpturen nach Griechenland zurückzubringen"

Wie die Nachrichtenagentur PA mitteilte, wies die britische Regierung der Vergleich zurück und bestätigte, dass man sich weiterhin um die Skulpturen kümmern wolle. Ein Sprecher des Premierministers Rishi Sunak lehnte ein Leihabkommen weiterhin ab. 

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Der Streit um die Forderung der Rückgabe sämtlicher Friesteile aus dem British Museum besteht schon seit Jahrzehnten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die am besten erhaltenen Teile des Parthenon vom britische Botschafter Lord Elgin nach England gebracht. Sie wurden 1819 an das Londoner Museum verkauft. Das Londoner Museum habe seither keine Diskussionen über die Rückgabe führen wollen. 

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