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Horror-Nachtleben

Lärm-Hölle Neapel: Bewohner gehen gegen Partyvolk auf die Barrikaden 

  • Veröffentlicht: 20.10.2023
  • 12:07 Uhr
  • Stefan Kendzia
So beschaulich geht es nachts in der Altstadt Neapels nicht zu.
So beschaulich geht es nachts in der Altstadt Neapels nicht zu.© Evgeni - stock.adobe.com

35 Bars und Clubs auf nur wenigen Metern: Das Nachtleben in der Metropole Neapel ist schon seit längerem ein Horror für die Bewohner. Nach zahlreichen erfolglosen Appellen soll nun eine Petition an den Bürgermeister endlich für Ruhe sorgen.

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Das berühmte "dolce vita" hat sich in Neapel langsam aber sicher zu einer Hölle verändert. In der Metropole am wunderschönen Golf von Neapel wird in der Altstadt gefeiert, als ob es kein Ende gibt. Nicht nur in den Bars und Clubs, sondern auch auf den Straßen und Plätzen wird exzessiv und lautstark gefeiert.

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Rund 35 Party-Locations reihen sich dicht aneinander

Die italienische Lebensfreude hat sich in Verzweiflung und Wut verwandelt - zumindest in Neapel. Laut "Repubblica" sollen die Anwohner in der Altstadt Neapels unter Horror-Nächten leiden. Schuld daran seien Bars und Clubs im historischen Zentrum der Stadt zwischen der Piazza Dante und Piazza del Gesù. Rund 35 Party-Locations reihen sich dicht aneinander, die Lärmbelästigung soll unerträglich sein. Denn das Partyvolk drängt sich nicht nur in den Bars und Clubs, sondern auch auf den Altstadtgassen. 

Zahlreiche Appelle an die Gemeinde und Beschwerden bei der Polizei blieben für die Anwohner folgenlos. Jetzt wollen die Bewohner mit härteren Mitteln ihr Ziel erreichen: Eine Petition an Bürgermeister Gaetano Manfredi, unterstützt vom City Liveability Committee, soll die nächtliche Ruhe wieder herstellen. Innerhalb weniger Stunden soll der Antrag von Dutzenden Bürgern unterzeichnet worden sein.

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Im Appell an den Bürgermeister heißt es laut "Frankfurter Rundschau", dass viele Lokale mit Außenbereichen "ihre Türen erst im Morgengrauen schließen und die Musik dann abdrehen würden." Ein Betroffener soll sogar angegeben haben, mit einem Manager einer Bar gesprochen zu haben: "Als wir versucht haben, mit ihm zu sprechen, hat er nur gesagt, dass wir aufgeben sollten. Ihr Geschäft hätte eine Lizenz und hätte Vorrang vor den Interessen der Bewohner." Es muss endlich etwas geschehen und darf sich nicht noch mehr ausweiten durch weitere Bar- und Nachtclub-Eröffnungen. Man forderte den Bürgermeister ganz klar auf, er "muss klarstellen, auf welcher Seite er steht."

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