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Bei der Ausreise

Strafverfahren und Haft drohen: Russischer Zoll erwischt Deutschen mit 13 Kilo Feingold 

  • Veröffentlicht: 27.08.2024
  • 08:04 Uhr
  • Lisa Apfel

Ein Deutscher soll mit 13 Kilogramm Feingold vom russischen Zoll aufgehalten worden sein. Nun droht dem Mann im schlimmsten Fall eine Haftstrafe.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis zu fünf Jahre Haft und eine saftige Geldstrafe: Das droht nun einem Deutschen im Falle einer Verurteilung in Russland.

  • Er soll zuvor laut dem russischen Zoll mit 13 Kilogramm Feingold vor seiner geplanten Ausreise nach Estland gefasst worden sein.

  • Dem Zoll zufolge hatte der 58-Jährige die Wertsachen nicht deklariert.

Am russischen Zoll kam die Reise eines Deutschen nun zu einem vorzeitigen Ende: Nach eigenen Angaben hat der Zoll den Mann mit rund 13 Kilogramm Feingold an der Grenze vor der geplanten Ausreise in das EU-Land Estland gefasst.

Mann droht Freiheitsstrafe

Die 21 Goldbarren unterschiedlicher Größe hätten einen Gesamtwert von mehr als 90 Millionen Rubel (umgerechnet mehr als 900.000 Euro), teilte der Zoll in Moskau mit. Der 58-Jährige hatte demnach das Edelmetall in seinem Wohnwagen transportiert, als er die Grenze im Gebiet Pskow nach Estland überqueren wollte. Die Goldbarren trugen Prägestempel eines westlichen Unternehmens.

Nach russischen Behördenangaben hatte der Mann die Wertsachen nicht deklariert. Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen Schmuggels von strategisch wichtigen Waren. Er sei zunächst unter Hausarrest gestellt worden, hieß es in der Zollmitteilung weiter. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren samt Strafe bis zu einer Million Rubel (rund 10.000 Euro).

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Gold laut Zoll in Wohnwagen gefunden

Laut Zollmitteilung hatten die russischen Beamten, darunter auch vom Inlandsgeheimdienst FSB, der für den Grenzschutz zuständig ist, den Wohnwagen durchsucht. Dabei hatten sie in einem Schrank die rechteckigen Metallbarren gefunden. Anschließend seien bei einer Durchsuchung der Privatsachen des Mannes auch kleinere Goldbarren gefunden worden, hieß es.

Unklar war, woher der Mann das Gold hatte. Im Zuge des Moskauer Angriffskrieges versuchen viele Ausländer in Russland, ihre Wertgegenstände außer Landes in Sicherheit zu bringen. Für Goldausfuhren aus Russland bestehen wie für viele Rohstoffe zudem Sanktionen der Europäischen Union.

Im Video: XXL-Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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