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Verkehrssicherheit

Tüv schlägt Alarm: Fast jeder vierte Bus hat Mängel

  • Veröffentlicht: 08.10.2024
  • 08:46 Uhr
  • Babette Büchner
Immer wieder werden Menschen bei Busunfällen verletzt.
Immer wieder werden Menschen bei Busunfällen verletzt. © Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Immer wieder kommt es zu Busunfällen. Grund dafür können auch die Fahrzeuge selbst sein, denn ein neuer Tüv-Report zeigt: Viele Busse haben Mängel.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei fast jedem vierten Bus in Deutschland hat der Tüv in den vergangenen beiden Jahren technische Mängel gefunden.

  • Bei Unfällen spielt laut Tüv aber meist der Faktor Mensch die entscheidende Rolle.

  • Erst am Montag waren bei zwei schweren Busunfällen etwa 80 Menschen verletzt worden, mehrere von ihnen schwer.

Fast jeder vierte Bus ist einer Auswertung des Tüvs zufolge mit technischen Mängeln auf Deutschlands Straßen unterwegs. Wie aus dem Tüv-Report Omnibus 2024 hervorgeht, haben in den vergangenen zwei Jahren 14,1 Prozent der geprüften Busse die Hauptuntersuchung nicht bestanden.

Dies entspreche einem Anstieg um 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Bericht von 2022. Bei weiteren 10,5 Prozent (plus 0,9 Punkte) der Busse hätten die Sachverständigen "geringfügige Mängel" festgestellt. Zu den häufigsten Mängeln gehören nach Tüv-Angaben Defekte an der Beleuchtung sowie Motoren und Antriebe, die Öl verlieren.

"Busse sind sehr sichere Verkehrsmittel"

Im vergangenen Jahr wurden dem Statistischen Bundesamt zufolge mehr als 6.200 Insassen von Bussen bei Verkehrsunfällen verletzt. Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim Tüv-Verband, betont dennoch: "Busse sind sehr sichere Verkehrsmittel."

Im Video: Dutzende Verletzte bei Busunfall in Dresden

Bei Busunfällen in Deutschland spielten weniger technische Defekte als der Faktor Mensch die entscheidende Rolle. Der Tüv bemängelt unter anderem, dass die Anschnallpflicht im Reise- und Fernverkehr zu selten kontrolliert werde. Für den "Bus-Report" wurden rund 58.600 Hauptuntersuchungen von Bussen aus dem Nah- und Fernverkehr ausgewertet.

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Zwei schwere Busunfälle

Erst am Montag (7. Oktober) hatte es zwei schwere Busunfälle gegeben. In Regensburg waren bei einem Zusammenstoß von zwei Linienbussen etwa 50 Menschen verletzt worden, 13 von ihnen schwer. Unter ihnen war einer Polizeisprecherin zufolge auch der Fahrer des hinteren Busses. Er habe aus der Fahrerkabine befreit werden müssen. Wie es zu dem Auffahrunfall kam, sagte die Polizei noch nicht. Die Ermittlungen laufen, Zeugen werden befragt. Die Ermittler versuchten, den Unfallhergang auch mithilfe eines Sachverständigen zu klären, so ein Polizeisprecher. Mehr als 300 Einsatzkräfte waren bei dem Unfall vor Ort.

Auch in Dresden verunglückte am Montag ein Linienbus. Dabei wurden nach Angaben der Feuerwehr 30 Menschen verletzt, zwei davon schwer. Der Bus kam auf einer vielbefahrenen Straße aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenspur ab. Dort prallte er gegen einen Baum, der umstürzte, überrollte diesen, wurde angehoben und landete auf einem am Straßenrand geparkten Kleintransporter, wie ein Feuerwehrsprecher berichtete.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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