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"Nacht des Terrors"

Ukraine: Heftige russische Angriffe fordern zahlreiche Opfer

  • Veröffentlicht: 28.04.2023
  • 12:04 Uhr
  • Anne Funk

In der Nacht wurde die Ukraine von zahlreichen russischen Raketen angegriffen, mindestens sieben Menschen starben, darunter ein Kind. Präsident Selenskyj spricht von einer "Nacht des Terrors".

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Die Ukraine wurde in der Nacht zum Freitag (28. April) erneut heftig von Russland attackiert, im gesamten Land herrschte Fliegeralarm, Explosionen wurden aus vielen verschiedenen Teilen des Landes gemeldet. So sei in der zentralukrainischen Stadt Uman im Gebiet Tscherkassy ein Hochhaus getroffen worden, wie auf Videos und Bildern zu sehen war. 

"Es gibt Opfer", schrieb Andrij Jermak, Chef des Präsidentenbüros in Kiew, am Freitag bei Telegram. Drei Menschen seien Behörden zufolge getötet worden, acht weitere verletzt. Die Zerstörungen seien massiv gewesen. Auch in der Stadt Dnipro starben bei den nächtlichen Angriffen eine Frau und ein dreijähriges Kind, wie Bürgermeister Borys Filatow mitteilte.

Selenskyj: "Terroristen haben Zivilisten als Ziel genommen"

Insgesamt sollen in der Nacht 23 Raketen auf die Ukraine abgefeuert worden sein, so der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj. 21 davon sowie zwei Drohnen seien abgeschossen worden. Auch elf Marschflugkörper seien laut ukrainischen Militärangaben in der Nähe der Hauptstadt Kiew durch die Flugabwehr abgeschossen worden. 

"Der Raketenangriff wurde durchgeführt, während die Zivilisten schliefen. Die typische Handschrift der russischen Terroristen", so Jermak weiter. "Wir müssen den Russen den Sauerstoff abdrehen. Sanktionen müssen auf jene Länder angewendet werden, die Russland helfen, in Umgehung der Einschränkungen westliche Chips für die Produktion von Raketen zu kaufen."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die neuen russischen Raketenangriffe als "Nacht des Terrors". "Terroristen haben Zivilisten als Ziel genommen", sagt er am Freitag. Nach aktuellstem Stand seien sieben Menschen ums Leben gekommen, so Selenskyj, zehn Wohngebäude seien in Uman getroffen worden, ein Wohnblock zerstört. Auch er forderte er erneut Sanktionen gegen Russland sowie deutlich mehr Waffen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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