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Tech- und Bankenbranche

Um Massenentlassungen zu vermeiden: Diese CEOs kürzen ihr Gehalt

  • Veröffentlicht: 09.02.2023
  • 07:13 Uhr
  • Clarissa Yigit
Tim Cook, CEO von Apple, nimmt für das Jahr 2023 eine Gehaltskürzung von 40 Prozent in Kauf.
Tim Cook, CEO von Apple, nimmt für das Jahr 2023 eine Gehaltskürzung von 40 Prozent in Kauf.© Foto: Noah Berger/AP/dpa

Einige CEOs großer Konzerne kündigten an, dass sie für 2023 Gehaltskürzungen in Kauf nehmen würden, um Massenentlassungen entgegenzuwirken. Auf Gehälter in Millionenhöhe müssen die Vorstandschefs trotzdem nicht verzichten.

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Eine Welle von Entlassungen prägte ja schon zu Jahresbeginn die Nachrichten. Nun kündigen einige CEOs großer Konzerne an, ihre Gehälter zu kürzen, um Massenentlassungen zu vermeiden. 

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Apple-CEO Tim Cook hat selbst eine Gehaltskürzung beantragt. Damit verringert er sein Gehalt um ganze 40 Prozent für das Jahr 2023 und erhält somit "nur noch" 49 Millionen US-Dollar.

Pat Gisinger, Vorstandsvorsitzender von Intel kündigte am 1. Februar an, rund 25 Prozent seines Gehaltes zu kürzen, um Kosten zu sparen und Entlassungen zu vermeiden, wie "Business Insider" schreibt. Damit ist er bei Intel allerdings nicht alleine, denn auch andere Top-Führungskräfte werden zwischen fünf und 15 Prozent ihres Gehaltes einsparen müssen.

David Solomon musste bereits im letzten Jahr 30 Prozent seines Gehaltes streichen und "verdiente" dann nur noch 25 Millionen US-Dollar. Dabei blieb sein Grundgehalt von zwei Millionen US-Dollar unverändert. Zusätzlich erhielt der CEO von Goldmann Sachs noch 23 Millionen US-Dollar an variabler Vergütung. Im Jahr 2021 erhielt Solomon noch 33 Millionen US-Dollar. 2022 musste die Bank 6,5 Prozent ihrer Mitarbeiter:innen auf Grund finanzieller Schwierigkeiten entlassen.

Das Unternehmen Morgan-Stanley musste bereits zwei Prozent der Beschäftigten im Jahr 2022 kündigen. Daher wurde auch das Gehalt von James Gorman, dem CEO des Unternehmens, im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 31,5 Millionen US-Dollar gekürzt.

Auch Top-Führungskräfte der Google-Muttergesellschaft Alphabet wurden nicht von Kürzungen verschont. Ihnen wurde im Januar von CEO Sundar Pichai mitgeteilt, dass diese eine "sehr signifikante Kürzung ihrer Jahresprämie" hinnehmen müssten. Wie hoch und wie lange diese Kürzung ausfallen werde, ließ Pichai allerdings noch offen. Allerdings seien diese "direkt an die Unternehmensleistung gekoppelt". Kürzungen würden "Alphabet-weit", in allen Produktbereichen, Funktionen, Ebenen und Regionen erfolgen, schreibt "Business Insider" und beruft sich dabei auf eine Mitteilung des Unternehmens. Bereits Anfang des Jahres hatte der Konzern angekündigt, rund 12.000 Mitarbeiter:innen entlassen zu müssen. Dies entspreche etwa sechs Prozent der Belegschaft.

Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, musste im vergangenen Jahr auf eine millionenschwere "Sonderprämie" verzichten. Zudem schrieb der Vorstand von JPMorgan in einem Bericht der Börsenaufsicht SEC, dass er sich verpflichtet habe, dem CEO auch in Zukunft keine Sonderprämien mehr zu zahlen. Dimon erhielt 2022 aber noch sein volles Gehalt – nämlich rund 34,5 Millionen US-Dollar.

  • Verwendete Quellen:
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