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Pfingsten wird freundlicher

Unwetter und Starkregen über Deutschland: Überschwemmungen und riesige Hagelkörner

  • Aktualisiert: 17.05.2024
  • 12:25 Uhr
  • Clarissa Yigit

Tief "Katinka" sorgte in Deutschland für starke Regenfälle. Insbesondere im Süden Deutschlands kam es zu Überschwemmungen.

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Inhalt

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Saarland
  • Aussichten über Pfingsten

Am Donnerstag (16. Mai) zog das Tief "Katinka" über Deutschland hinweg und sorgte für starke Regenfälle.

Zwar hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch vor Sturzfluten, Erdrutschen oder Überschwemmungen gewarnt, diese blieben allerdings glücklicherweise größtenteils aus. Dennoch liefen einige Keller voll , Straßen wurden überschwemmt. Auch für Freitag (17. Mai) besteht weiterhin Unwettergefahr.

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Bayern

Wie die Lokalzeitung "Mittelbayerische" schreibt, war die Lage in Nürnberg (Bayern) besonders brisant. So hatte sich dort dermaßen viel Niederschlag gesammelt, dass weite Teile der Großstadt von massivem Hochwasser betroffen waren. Sechs Fahrzeuge seien aufgrund der Wassermassen in einer Unterführung steckengeblieben.

Zwei Personen sind dabei unverletzt von Rettungstauchern der Berufsfeuerwehr aus einer gefluteten Unterführung gerettet worden, nachdem diese dort mit ihrem Fahrzeug steckengeblieben und auf das Autodach geklettert sind.

Auch eine Tiefgarage der Technischen Hochschule wurde über zwei Ebenen bis zum Erdgeschoss geflutet.

Fünf Menschen waren zudem in einem U-Bahnhof in einer vollgelaufenen Aufzugkabine eingeschlossen und mussten gerettet werden.

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Circa 300 Einsätze innerhalb von drei Stunden hat es in der bayerischen Stadt gegeben. Über den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) teilte die Stadt Nürnberg der Bevölkerung mit: "Über 150 Einsätze sind aktuell abzuarbeiten - Tendenz steigend. "Daher bittet die Feuerwehr die Bevölkerung, nur in dringenden Notfällen, die 112 zu wählen!"

Auch im Landkreis Bamberg und in Knetzgau hat es besonders viel geregnet, sodass die Straßen überschwemmt wurden, Autos unter Wasser standen und der Verkehr lahmgelegt wurde, ergänzt "Bild".

Baden-Württemberg

Da der DWD für ganz Baden-Württemberg mit drohenden schweren Gewittern und Starkregen gerechnet hat, gab dieser am Donnerstag (16. Mai) zudem eine Unwetterwarnung der Stufe drei (von fünf) für nahezu den gesamten Südwesten heraus, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

So hat es im Landkreis Göppingen östlich von Stuttgart Hagelkörner so groß wie Kirschkerne geregnet. Allerdings habe es hier zunächst keine größeren Einsätze oder Schäden gegeben, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf einen Polizeisprecher schreibt.

Und auch im Landkreis Heidenheim hat es stark gehagelt, sodass die Straßen teilweise komplett weiß gewesen seien.

In der Nacht habe es in Baden-Württemberg laut eines Polizeisprechers zwar etwas mehr Verkehrsunfälle gegeben. Tote oder Verletzte aber gab es nicht.

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Saarland

Für das Saarland und den Süden von Rheinland-Pfalz rief der DWD am Freitagmorgen (17. Mai) eine Warnung vor extremen Unwettern der Stufe vier aus.

So gab es im Saarland am frühen Freitagmorgen die ersten wetterbedingten Polizeieinsätze, teilte das Lagezentrum der Polizei in Saarbrücken am Morgen mit. So seien landesweit - mit den Schwerpunkten Saarbrücken und Sankt Wendel - Einsatzkräfte ausgerückt, um mehrere Straßen wegen Überflutungen zu sperren. Auch vollgelaufene Keller habe es gegeben. Menschen wurden bisher nicht verletzt.

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Aussichten über Pfingsten

Wie der DWD am Freitagmorgen prognostiziert, wird es in den nächsten Tagen auch noch kräftig weiter regnen. Insbesondere im Südwesten und Westen werden Unwetter mit teils heftigem Stark- und Dauerregen am Freitag erwartet. Im Westen und in den Alpen ist mit vereinzelten Gewittern zu rechnen.

In der Nacht zum Samstag (18. Mai) werde das Tief "Katinka" von Baden-Württemberg bis in die Pfalz und in das Saarland für teils ergiebige Regenfälle sorgen. Rund 40 und 70 Liter pro Quadratmeter sollen dabei innerhalb von 6 bis 12 Stunden auf die Erde treffen – lokal sogar um die 100 Liter.

In der Nacht zu Pfingssonntag (19. Mai) lassen die Regenfälle allmählich nach und es kommt zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen, teils gewittrigen Schauern - meist bleibt es allerdings trocken. Tagsüber bleibt es dann im Süden und Südosten längere Zeit heiter mit geringer Schauerneigung. Die Temperaturen liegen zwischen 17 und 23 Grad; im Osten bis 26 Grad.

Am Pfingstmontag (20. Mai) wird es vor allem in der Mitte Deutschlands gebietsweise auch länger sonnig und überwiegend trocken mit Höchsttemperaturen von 22 bis 26 Grad. Insbesondere im Süden ist im Tagesverlauf nur noch mit örtlichen Schauern und Gewittern zu rechnen. Es wird also insgesamt wieder freundlicher und wärmer.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Bild: "Wetterchaos und weiße Straßen in Süddeutschland!"
  • DWD: "WARNLAGEBERICHT für Deutschland"
  • DWD: "Vorhersage für Deutschland"
  • RND: "Überflutungen und Hagel in Süddeutschland – Wetterdienst warnt vor Unwettern der höchsten Stufe am Freitag"
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