Anzeige
Beendigung der Behandlung

USA: Sorge um Jimmy Carter - Ex-Präsident in Hospizpflege 

  • Aktualisiert: 20.02.2023
  • 17:25 Uhr
  • Nelly Grassinger
Article Image Media

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat seine medizinische Behandlung abgebrochen und sich für eine Palliativpflege zu Hause entschieden.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Jimmy Carter bricht seine medizinische Behandlung ab.

  • Der 98-Jährige will seine verbliebene Zeit im Kreise der Familie verbringen und begibt sich dafür in häusliche Hospizpflege.

  • Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 der Präsident der Vereinigten Staaten.

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter hat sich nach mehreren kurzen Krankenhausaufenthalten in eine häusliche Hospizpflege begeben. Das teilte die von dem ehemaligen Präsidenten gegründete Carter-Stiftung am Samstag auf ihrer Webseite mit. Demnach hat sich der 98-Jährige dazu entschieden, keine weitere medizinische Behandlung mehr in Anspruch zu nehmen. Stattdessen wolle er die ihm verbleibende Zeit zu Hause im Kreise seiner Familie verbringen.

"Er hat die volle Unterstützung seiner Familie und seines medizinischen Teams", heißt es in dem Statement.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Ex-Präsident Carters gesundheitliche Probleme

In den vergangenen Jahren hatte Carter immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nach einer Leberkrebsdiagnose im Jahr 2015, unterzog er sich erfolgreich einer Krebsbehandlung. 2019 brach er sich bei einem Sturz in seinem Haus das Becken. Einige Wochen später musste er sich einer Operation wegen einer Blutung im Schädel unterziehen.

Carter ist der älteste noch lebende frühere US-Präsident. Der Demokrat war von Januar 1977 bis Januar 1981 der 39. Präsident der USA. Er absolvierte nur eine Amtszeit. Sein Nachfolger wurde Ronald Reagan. Auch nach dem Ende seiner Amtszeit setzte sich Carter für Menschenrechte, Demokratie und Konfliktlösungen ein. Dafür bekam er 2002 den Friedensnobelpreis. Insgesamt schrieb Carter 33 Bücher.

Anzeige
Anzeige

Jimmy Carter kritisierte besonders Donald Trump

Mit seiner Kritik an dem späteren US-Präsidenten Donald Trump wurde Carter zur Kultfigur. In der Late-Night-Show von Stephen Colbert 2018 antwortete Carter auf die Frage, ob er als Präsident zu nett gewesen sei und Amerika lieber einen Idioten wolle lachend: "Offensichtlich." "Ich hätte das nie geglaubt", fügte er hinzu.

Mit Blick auf seine Krebs-Erkrankung hatte Carter vor einigen Jahren gesagt, dass er damit rechne, bald zu sterben. "Ich habe Gott nicht darum gebeten, mich am Leben zu lassen." Doch er habe schon damals festgestellt, dass er mit dem Tod im Reinen sei.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos

"Gönne es ihm": Merkel für Merz als Kanzler

  • Video
  • 00:58 Min
  • Ab 12