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Vor allem beim Bund nehmen die Einnahmen zu

Deutsche Steuereinnahmen legen deutlich zu - Bundesländer schwächeln

  • Veröffentlicht: 21.09.2023
  • 10:08 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Steuereinnahmen im August sprudeln – insbesondere beim Bund.
Die Steuereinnahmen im August sprudeln – insbesondere beim Bund.© Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Die deutschen Steuereinnahmen nehmen weiterhin zu. Alleine im August 2023 konnte der Bund einen Steuerzuwachs von 16,8 Prozent (25,5 Milliarden Euro) verbuchen. 

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Die Steuereinnahmen in Deutschland verzeichnen zurzeit weiterhin einen Aufwärtstrend. So sind im August die Einnahmen um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, schreibt "ntv" und beruft sich dabei auf den Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums.

Schon im Juli nahmen die Steuereinnahmen (im Vergleich zu Juli 2022) aufgrund von Sondereffekten um 15,1 Prozent zu.

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Steuereinnahmen im Vergleich zum Jahr 2022

  • August: plus 8,6 Prozent
  • Juli: plus 15,1 Prozent
  • Juni: minus 7,3 Prozent
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Steuereinnahmen im August 2023

Im August beliefen sich die Steuereinnahmen insgesamt auf circa 58,9 Milliarden Euro. Hierbei konnte der Bund einen Steuerzuwachs von 16,8 Prozent (25,5 Milliarden Euro) und die Länder 5,7 Prozent (27 Milliarden Euro) verbuchen.

"Das kräftige Plus basiert vor allem auf einer guten Entwicklung des Aufkommens der Lohnsteuer, der Umsatzsteuer und der Kapitalertragsteuern. Ein kräftiger Anstieg ist auch bei der Energiesteuer zu verzeichnen, der allerdings überwiegend auf einer durch die temporäre Steuersatzsenkung niedrigeren Vergleichsbasis im Jahr 2022 beruht", schreibt "ntv" unter Berufung auf das Ministerium.

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Steuereinnahmen von Januar bis August 2023

Im Jahr 2022 lagen die Steuereinnahmen bei insgesamt rund 896 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr liegen die bisherigen Einnahmen aus Steuergeldern bei 527,9 Milliarden Euro.

Die deutsche Wirtschaft habe dabei einen schwachen Einstieg in das dritte Quartal nach der Stagnation der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2023 gehabt, erklären Ökonomen des Ministeriums. Dabei zeigten die Konjunkturindikatoren "mit Rückgängen unter anderem bei Einzelhandel, Produktion und Geschäftsklima weiterhin eine schwache Dynamik an."

  • Steuereinnahmen insgesamt: plus 1,1 Prozent (527,9 Milliarden Euro)
  • Steuereinnahmen Bund: plus sechs Prozent
  • Steuereinnahmen Länder: minus 1,9 Prozent

Da der Arbeitsmarkt allerdings weiterhin robust sei, seien für die weitere Entwicklung Impulse "eher aus der Entwicklung des privaten Konsums zu erwarten."

Dabei stehe zum einen die Annahmen, dass die Inflationsrate von derzeit immer noch deutlich erhöhten Niveau "nach und nach rückläufig" sei.

Zum anderen könnte die zu erwartende anziehende Reallohnentwicklung die Ausgangsbasis für eine Belebung des Konsums in den kommenden Quartalen bilden, beschreibt das Finanzministerium.

  • Verwendete Quellen:
  • Destatis: "Steuereinnahmen"
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